Aufgrund einer temporären Verschärfung der Arzneimittelvorschriften habe die auf die Bereiche „Parallelimporte“ und „Generika“ spezialisierte HAEMATO AG ihre Umsätze (in der Pro-Forma-Betrachtung) im Vorjahresvergleich nicht halten könne. Doch die Analysten von GBC erwarten, dass sich dieser Trend im laufenden Jahr umkehren werde und gehen für die nächsten drei Jahre von zweistelligen Wachstum und von einer sukzessiven Margenverbesserung aus.
Ihren Optimismus begründen die GBC-Analysten mit der Erwartung, dass die Belastung durch die verschärften Arzneimittelvorschriften in 2015 wegfallen werde. Auch dürfe die HAEMATO AG vom wachsenden Marktumfeld, mit einer Fortsetzung der Einsparbemühungen im Bereich der Arzneimittelversorgung, profitieren. Schließlich seien die Kapazitäten mit der Inbetriebnahme einer neuen Umverpackungshalle für den Bereich Parallelimporte weiter ausgebaut worden, so dass GBC in Summe ein Umsatzwachstum von 245,24 Mio. Euro (2015e) auf 269,76 Mio. Euro (2017e) für erreichbar hält.
Analog zum Umsatzwachstum dürfte die HAEMATO AG nach Auffassung von GBC Skaleneffekte realisieren und somit einen überproportionalen EBIT-Anstieg auf 10,51 Mio. Euro (2015e), 11,96 Mio. Euro (2016e) und 13,37 Mio. Euro (2017e).erreichen.
Auf dieser Basis resultiere aus dem aktualisierten DCF-Bewertungsmodell ein fairer Wert je Aktie in Höhe von 6,50 Euro ermittelt. Die Anhebung gegenüber dem bisherigen Ansatz (6,0 Euro je Aktie) sei wesentlich auf die systematische Reduktion des risikolosen Zinssatzes auf 1,00 Prozent (bisher: 2,00 Prozent) als Grundlage für den Diskontierungssatz zurückzuführen. Neben dem hohen Kurspotenzial spräche für die Aktie auch die hohe Dividendenrendite, die sich auf Basis der vorgeschlagenen Dividende für 2014 in Höhe von 0,30 Euro je Aktie auf 5,6 Prozent belaufe.
Das Rating belässt GBC infolgedessen auf „Kaufen“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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