Den Ausführungen von SMC-Research zufolge habe InTiCa Systems wegen schwieriger Branchenbedingungen den Ausblick für 2018 absenken müssen. SMC-Analyst Holger Steffen sieht aber wegen eines stark gestiegenen Auftragsbestands gute Wachstumsperspektiven ab 2019.
Die Automobilindustrie stehe gemäß SMC-Research aktuell wegen verschiedener Belastungsfaktoren, etwa der Einführung neuer Abgasstandards, unter Druck, was zu zahlreichen Gewinnwarnungen – zuletzt bspw. von Daimler, Continental und BMW – geführt habe. Die Probleme haben nach Darstellung der Analysten nun auch bei InTiCa Systems stärker durchgeschlagen.
Zuletzt seien die Abnahmemengen von einem Hauptkunden in der Hybridtechnologie zeitlich verschoben und damit zunächst deutlich reduziert worden, außerdem verzögere sich der Produktionsstart eines neuen Hauptprodukts in Mexiko weiter. Nach neun Monaten habe sich der Umsatz im Bereich Automobiltechnologie daher von 37,3 auf 36,6 Mio. Euro reduziert. Zudem seien die Erlöse im Bereich Industrieelektronik im dritten Quartal relativ niedrig gewesen, so dass der Segmentumsatz nach neun Monaten mit 8,1 Mio. Euro in etwa stagniert habe.
Das EBIT habe zusätzlich unter höheren Kosten u.a. aufgrund von Engpässen im Rohstoff- und Maschineneinkauf sowie bei der Personalakquise gelitten und sei daher zwischen Juli und September klar negativ (-0,7 Mio. Euro) und nach neun Monaten mit 13 Tsd. Euro (Vorjahr 1,1 Mio. Euro) nur noch ausgeglichen gewesen.
Nachdem im August noch das untere Ende der Guidance (Umsatz 53 Mio. Euro, EBIT-Marge 3 Prozent) in 2018 erreichbar schien, seien die Ziele nun auf Erlöse von 47 bis 49 Mio. Euro und auf ein negatives EBIT von bis zu -1,0 Mio. Euro reduziert worden. Mit einem umfangreichen Kostensenkungsprogramm für die Organisation sei unmittelbar gegengesteuert worden.
Die mittelfristigen Wachstumsperspektiven bleiben aus Sicht der Analysten angesichts des binnen Jahresfrist von 57 auf 83 Mio. Euro stark gestiegenen Auftragsbestands aber weiter intakt. SMC-Research habe als Reaktion auf die Zahlen die Schätzungen dennoch abgesenkt und sehe den fairen Wert nun bei 8,00 Euro je Aktie. Das Urteil bleibe „Buy“, da der hohe Auftragseingang trotz aller Branchenturbulenzen wieder deutliches Wachstum ab 2019 ermöglichen sollte.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 6.11.18, 8:30 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 6.11.18 um 7:30 Uhr fertiggestellt und am 6.11.18 um 7:35 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2018/11/2018-11-06-SMC-Comment-InTiCa_frei.pdf
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