Die Neunmonatszahlen der Ludwig Beck AG sind entsprechend den Erwartungen von GBC ausgefallen, weswegen die Analysten ihre Prognosen unverändert gelassen haben. Bei einem gleich gebliebenen Kursziel von 35,00 Euro und dem zuletzt gesunkenen Börsenkurs ergäbe sich daraus ein neues Rating „Kaufen“.
Da der im Mai 2015 übernommene Herrenmodefilialist WORMLAND seit der Erstkonsolidierung 30,3 Mio. Euro an Umsatz beigesteuert habe, sei die Vergleichbarkeit der Umsatzzahlen der ersten 9 Monate 2015 der Ludwig Beck AG mit dem Vorjahr nur eingeschränkt gegeben. Als sehr positiv hebt GBC aber hervor, dass es Ludwig Beck gelungen ist, trotz des negativen Branchentrends auch organisch eine Umsatzsteigerung um 2,0 Prozent zu erzielen.
Auch das Ergebnis sei stark von der Übernahme beeinflusst worden. Während die Akquisitionskosten und die bereits eingeleiteten Maßnahmen zur Optimierung des Vorratsmanagements bei WORMLAND das EBIT belastet hätten, habe sich der Badwill in Höhe von 9,8 Mio. Euro positiv ausgewirkt und ein EBIT von 9,9 Mio. Euro ermöglicht.
Ingesamt seien die Zahlen somit als im Rahmen der Erwartungen einzuschätzen, weswegen die GBC-Analysten ihre Schätzungen beibehalten haben. Demnach gehe das Researchhaus für 2015 weiterhin von Umsatzerlösen in Höhe von 159 Mio. Euro aus, wobei der Umsatzbeitrag von WORMLAND auf rund 53 Mio. Euro geschätzt werde. Auch für 2016 rechnet GBC noch mit einem anorganischen Effekt aus der WORMLAND-Übernahme und daher mit einer weiteren Umsatzsteigerung auf 189,20 Mio. Euro.
Gleichzeitig erwarten die Analysten beginnend mit dem vierten Quartal 2015 eine sukzessive Erholung der Rohertragsmargen und schätzen das diesjährige EBIT unverändert auf 17,00 Mio. Euro.
Auch die Schätzungen für 2016 hat GBC unverändert belassen, so dass auch das Kursziel von 35,00 Euro gleich geblieben ist. Aufgrund des gesunkenen Kursniveaus der Ludwig Beck-Aktie ergäbe sich daraus jedoch nunmehr das neue Rating „Kaufen“ (bislang: „Halten“).
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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