GSC Research hat das Rating für die Aktie der LUDWIG BECK AG von „Kaufen“ auf „Halten“ abgesenkt. Dies sei allerdings ausschließlich der starken Kursentwicklung der letzten Monate geschuldet, operativ sieht GSC Research den Einzelhändler immer noch auf einem guten Weg. Durch die guten Perspektiven sei auch der von GSC Research konstatierte Bewertungsaufschlag zu anderen Unternehmen des Sektors gerechtfertigt.
Mit der Übernahme von WORMLAND habe die LUDWIG BECK AG die Geschäftsbasis kräftig ausgeweitet. Mittel- bis langfristig sei dies der richtige Schritt, zunächst aber stünden nach Ansicht von GSC Research noch einige Arbeiten hinsichtlich der operativen Profitabilität von WORMLAND an. Das Researchhaus rechnet damit, dass die neue Beteiligung ab 2018 die Gewinnzone erreichen werde.
Der Ergebnissprung des vergangenen Jahres sei dem hohen positiven Konsolidierungseffekt zu verdanken und stelle somit eine Ausnahme dar. Im Hinblick auf die Zukunft sehen die Analysten die weitere Entwicklung bei LUDWIG BECK im Onlinebereich positiv. Hier verzeichne die Gesellschaft beständig Fortschritte, durch das deutliche Wachstum der vergangenen Jahre rücke die Gewinnzone des Segments immer näher.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet GSC Research ein Ergebnis je Aktie von 1,46 Euro, das sich im Folgejahr deutlich auf 1,92 Euro erhöhen sollte. Damit weise die LUDWIG-BECK-Aktie nach dem jüngsten Kurssprung ein aktuelles 2017er-KGV von 17,7 auf, das deutlich oberhalb des entsprechenden Werts der aus den Branchen Bekleidungsartikel und Einzelhandel gebildeten Peer-Group von derzeit 14,9 liege.
Zu berücksichtigen seien jedoch auch die langfristigen Wachstumsperspektiven im Verbund mit WORMLAND. Darüber hinaus biete das Papier aktuell eine 2,2-prozentige Dividendenrendite.
Vor diesen Hintergründen bekräftigen die GSC-Analysten ihr unverändertes Kursziel von 38,00 Euro, nehmen dabei jedoch angesichts des aktuell erreichten Kursniveaus das Rating von „Kaufen“ auf „Halten“ zurück.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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