Nachdem Mutares den AG-Gewinn in 2017 gemäß SMC-Research mehr als verdreifacht habe, werde der Teilexit bei STS im laufenden Jahr einen hohen Ergebnisbeitrag leisten. Der IPO-Wert von STS habe aber die Erwartungen verfehlt, worunter die Aktie stark gelitten habe. SMC-Research Analyst Holger Steffen hält den hohen Abschlag für übertrieben.
Das Jahr 2017 sei für Mutares aus Sicht von SMC-Research sehr erfolgreich gewesen. Dem Unternehmen seien mit dem Verkauf von A+F sowie Eupec Deutschland zwei sehr lukrative Exits gelungen, die die Erträge aus Beteiligungen auf der Ebene der Aktiengesellschaft um rund 72 Prozent auf 35,2 Mio. Euro haben ansteigen lassen. Auf dieser Basis sei der Jahresüberschuss auf 17,6 Mio. Euro mehr als verdreifacht worden, was das Unternehmen für eine Anhebung der Dividende von 0,35 auf 1,00 Euro je Aktie nutzen wolle. Das entspreche einer aktuellen Dividendenrendite von 8,8 Prozent.
Auch in der laufenden Periode sei bereits eine große Transaktion gelungen. Die Tochter STS Group habe an die Börse geführt werden können, wobei neben einer Kapitalerhöhung auch Aktien aus dem Bestand von Mutares platziert worden seien. Damit habe Mutares Einnahmen von 28,1 Mio. Euro erzielt. Aus diesem Teil-Exit resultiere nicht nur ein positiver Ertragseffekt von rund 27 Mio. Euro für die AG, sondern auch der Nachweis, dass das Unternehmen den Kapitalmarkt als möglichen Exit-Kanal nutzen könne.
Dennoch habe die Aktie nach einer Rally in den Wintermonaten zuletzt stark korrigiert. Das dürfte aus Sicht der Analysten vor allem damit zusammenhängen, dass der Marktwert von STS zum IPO (144 Mio. Euro post money) deutlich unter dem im Net Asset Value von Mutares ausgewiesenen Wert per Ende Dezember 2017 (220,5 Mio. Euro) gelegen habe. Damit seien die Erwartungen deutlich verfehlt worden.
SMC-Research halte den hohen Abschlag aber für übertrieben. Immerhin habe Mutares mit der erfolgreichen Entwicklung von STS seinen Einsatz vervielfacht. Auch biete die bestehende Position zum aktuellen Marktwert noch Potenzial für eine Ertragsrealisierung in Höhe von rund 80 Mio. Euro. Zudem verfüge die Beteiligungsgesellschaft nun über eine bewährte Blaupause für die Weiterentwicklung weiterer Töchter zur Börsenreife. Ein interessanter Kandidat aus dem Portfolio sei nach Meinung der Analysten das Unternehmen Balcke-Dürr, das sich zuletzt sehr positiv entwickelt habe und nun – ähnlich wie in 2016/17 STS – mit Add-on-Akquisitionen gestärkt werde.
Das Researchhaus habe in dem Modell ein weiteres Wachstum der Gruppe und im Schnitt einen ertragreichen Exit pro Jahr abgebildet, was nach Einschätzung der Analysten weiterhin als Basis für hohe Ausschüttungen der Aktiengesellschaft genutzt werden dürfte. Nach dem Update zum STS-Wert sehe SMC-Research den neuen fairen Wert bei 19,00 Euro (zuvor 27,00 Euro), verbunden mit einem Kurspotenzial von mehr als 65 Prozent. Die Aktie sei damit deutlich unterbewertet und werde von den Analysten unverändert mit „Buy“ eingestuft.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 03.07.18, 11:05 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 03.07.18 um 8:45 Uhr fertiggestellt und am 03.07.18 um 8:55 Uhr von sc-consult GmbH (SMC-Research) erstmals veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: http://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2018/07/2018-07-03-SMC-Studie-Mutares_frei.pdf
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