Nach Darstellung von SMC-Research haben erhebliche Kosteneinsparungen und die Übernahme der opcyc GmbH den kräftigen Umsatzrückgang der mVise AG im ersten Halbjahr abmildern können. Für das zweite Halbjahr erwarte das Unternehmen nun ein deutlich verbessertes Ergebnis und will im Gesamtjahr ein EBITDA auf Vorjahresniveau erreichen. Der SMC-Analyst Adam Jakubowski sieht für die Aktie ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis und bestätigt sein Urteil.
Mit den Zahlen für das erste Halbjahr habe mVISE eindrucksvoll verdeutlicht, wie wichtig die im Frühjahr vollzogene Übernahme der opcyc GmbH gewesen sei. Denn das bisherige Geschäft sei in den ersten sechs Monaten aufgrund des schwierigen Umfelds und der Nachwirkungen der letztjährigen Neuausrichtung erneut deutlich geschrumpft. Damit sei der Konzernumsatz trotz der erstmaligen Einbeziehung der opcyc-Erlöse um 40 Prozent auf 4,8 Mio. Euro gesunken. Dank umfangreicher Kosteneinsparungen, vor allem im Personalbereich, haben die Effekte des Umsatzrückgangs im Hinblick auf das EBITDA spürbar eingedämmt werden können. Es sei zwar um 62 Prozent auf 0,3 Mio. Euro gesunken, doch damit sei immer noch eine EBITDA-Marge von 6,3 Prozent erzielt worden.
Entscheidend dafür sei der Beitrag von opcyc gewesen, deren Akquisition sich im EBIT in Form von höheren Goodwill-Abschreibungen aber auch negativ ausgewirkt habe. In Verbindung mit einer – erneuten – Wertkorrektur auf die Forderung gegenüber Cogia, dem Käufer der ehemaligen Tochter elastic.io, habe dies zu einem tiefroten EBIT und Halbjahresergebnis geführt.
Allerdings dürfte laut den Analysten damit das Tal durchschritten sein. Für das zweite Halbjahr erwarte mVISE aus mehreren Gründen ein deutlich verbessertes Ergebnis und habe deswegen das Ziel, im Gesamtjahr ein EBITDA auf Vorjahresniveau (1,1 Mio. Euro) zu erreichen, bekräftigt. Anschließend sollen die Rückkehr zum Wachstum in Verbindung mit der reduzierten Kostenbasis eine deutliche Verbesserung von Ergebnis und Cashflow ermöglichen.
Damit wolle mVISE einen wichtigen Schritt in Richtung der angestrebten Entschuldung gehen, die aber nach dem aktuellen Stand nicht ohne ein Entgegenkommen der Halter der Wandelanleihe 2022/26 gelingen werde. Sollten sich die von den Analysten unterstellten Ergebnisverbesserungen einstellen, sehen sie hierfür aber sehr gute Chancen und haben dementsprechend in ihrem Modell eine Prolongation der Restschulden unterstellt.
In Summe sehen sie für die mVISE-Aktie deswegen ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis und bestätigen ihr Urteil „Speculative Buy“. Das Kursziel liege nach einer Aktualisierung des Modells nun bei 1,30 Euro.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 16.09.2024 um 8:53 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 16.09.2024 um 7:35 Uhr fertiggestellt und am 16.09.2024 um 8:15 veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/09/2024-09-16-SMC-Update-mVISE_frei.pdf
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