Veröffentlicht am Der Kölner Finanzdienstleister OVB hat die Zahlen für das erste Halbjahr vorgelegt und nach Darstellung von SRC Research im zweiten Quartal noch einmal die Dynamik erhöht. Das Management habe daraufhin die Prognosen für das Gesamtjahr angehoben, die Analysten sehen nun auch den fairen Wert der Aktie über der bisherigen Taxe.
OVG konnte gemäß SRC Research über eine deutliche Umsatzausweitung und demzufolge auch über einen deutlichen Gewinnanstieg im ersten Halbjahr berichten. Nach einem guten Auftaktquartal habe OVB im zweiten Quartal noch einmal zulegen können. Auf Konzernebene seien die Vertriebsprovisionen um über 4% auf knapp 116 Mio. Euro ausgebaut worden. Nach 57 Mio. Euro im ersten Quartal 2016 hätten im zweiten Quartal fast 59 Mio. Euro zu Buche geschlagen.
Das operative Ergebnis (EBIT) sei um 33% auf 8 Mio. Euro gestiegen. Auch hier habe das zweite Quartal 2016 mit 5,0 Mio. Euro noch einmal deutlich über dem ersten Quartal des Jahres mit 3,0 Mio. Euro gelegen. Der Nettogewinn im ersten Halbjahr habe sogar überproportional zum EBIT um fast 50% von 4,2 Mio. Euro auf 6,1 Mio. Euro zugelegt.
Vor allem die Regionen Osteuropa (CEE) und Süd-und Westeuropa (SWE) hätten überzeugt und seien Motor der Gewinnentwicklung. Zwar sei bei der Region Osteuropa auf Halbjahressicht der Umsatz mit 55 Mio. Euro nahezu unverändert zum Vorjahr geblieben, aber das zweite Quartal hätte mit knapp 29 Mio. Euro eine deutliche Belebung zum Auftaktquartal mit nur 26 Mio. Euro Vertriebsumsatz gezeigt. Dieser quartalsweise Anstieg um 11% würde sich auch im operativen Ergebnis der CEE-Region niederschlagen. Das EBIT des zweiten Quartals habe in CEE mit 3,0 Mio. Euro fast doppelt so hoch wie im Auftaktquartal (1,7 Mio. Euro) gelegen.
In der Region Süd- und Westeuropa hätten die Vertriebsprovisionen im ersten Halbjahr um 18% von knapp 26 Mio. Euro auf über 30 Mio. Euro geschraubt werden können. Auch hier sei es so gewesen, dass man im zweiten Quartal mit 15,8 Mio. Euro noch einmal deutlich das Niveau aus dem guten Auftaktquartal des Jahres (14,6 Mio. Euro) habe übertreffen können. Das operative Ergebnis der SWE-Region sei in den ersten sechs Monaten um fast 50% auf 4,3 Mio. Euro gesteigert worden.
Nach den aus Sicht der Analysten sehr erfreulichen Halbjahreszahlen habe sich das Management der Gesellschaft veranlasst gesehen, die Prognose für das Gesamtjahr 2016 anzuheben. Nachdem man zuvor laut SRC Research nur etwa gleichbleibende Umsätze erwartet habe, gehe man nun von leicht steigenden Vertriebsprovisionen aus. Beim operativen Ergebnis erwarte das Management nun einen kräftigen Anstieg im Vergleich zu 2015, nachdem man zuvor nur von einem leichten Anstieg des Ergebnisses ausgegangen wäre.
Das Researchhaus hat infolge der angehobenen Guidance die Gewinnprognose ebenfalls überarbeitet und erwartet nun einen Anstieg beim operativen Ergebnis (EBIT) von 14,0 Mio. Euro in 2015 auf 16,2 Mio. Euro in 2016. Die alte Prognose habe lediglich bei 14,4 Mio. Euro gelegen.
Zusammengefasst könne man sagen, dass die Gesellschaft auf einem guten Weg für ein hervorragendes Jahresergebnis sei, und zwar in einem Umfeld, das die Analysten für Finanzdienstleister immer noch als äußerst anspruchsvoll einstufen. SRC Research bekräftigt die Kaufempfehlung mit dem Rating Buy, die von einer Dividendenrendite von fast 4% gestützt werde. Das Kursziel sei nach der angehobenen Gewinnprognose von 21 Euro auf 22 Euro erhöht worden.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
Hinweis nach § 34b Abs. 2 WpHG: Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse kann unter folgender Adresse eingesehen werden:
http://www.src-research.com/pdf/OVB_10August16.pdf
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