Der OVB Holding AG sei es laut SRC Research im zweiten Quartal nicht gelungen, an den vielversprechenden Jahresauftakt anzuknüpfen. Die Analysten haben daraufhin ihre Schätzungen für das Gesamtjahr revidiert und das Kursziel auf 21,0 Euro abgesenkt.
Die Zahlen des zweiten Quartals seien hinter dem Auftaktquartal zurückgeblieben. Der Heimatmarkt Deutschland habe sich wie schon im Auftaktquartal schwierig gestaltet und habe mit geringeren Vertriebsprovisionen zu kämpfen gehabt. Auch sei für das Konzernergebnis kaum Unterstützung aus den Märkten Mittel- und Osteuropas (CEE) sowie aus Süd- und Westeuropa (SWE) gekommen, die im Gegensatz zum sehr vielversprechenden ersten Quartal nach Darstellung der Analysten kein Wachstum mehr aufgewiesen haben.
In Mittel- und Osteuropa seien die Vertriebsprovisionen von 27,9 Mio. Euro im ersten Quartal 2017 auf 27,3 Mio. Euro im zweiten Quartal zurückgegangen. Die Ursache dafür sieht SRC Research vor allem in dem für OVB wichtigen tschechischen Markt, der durch neue regulatorische Bedingungen sehr viel schwieriger geworden sei und auf dem OVB einen deutlichen Umsatzrückgang verzeichnet habe. Trotz erheblicher Umsatzausweitungen in anderen Märkten wie Polen, Ungarn, Kroatien und Rumänien sei es OVB nicht gelungen, diesen Rückgang aufzufangen. Immerhin bleibe nach Darstellung von SRC Research festzuhalten, dass das EBIT der CEE-Region auf Halbjahresbasis dennoch leicht um knapp 4 Prozent auf 4,9 Mio. Euro ausgebaut worden sei.
Die Region Süd- und Westeuropa habe nach drei Jahren mehr oder weniger steilen Wachstums im zweiten Quartal etwas auf der Stelle getreten. Die Vertriebsprovisionen seien mit 15,2 Mio. Euro im zweiten Quartal praktisch unverändert zum ersten Quartal 2017 (15,1 Mio. Euro) geblieben, während der EBIT-Beitrag der SWE-Region für die ersten sechs Monate mit glatt 4,0 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahr (4,3 Mio. Euro) ausgefallen sei.
Als Folge des mäßigen Abschneidens im zweiten Quartal habe das Management laut SRC Research seine Gesamtjahresprognose 2017 zum Vertriebsumsatz und zum operativen Gewinn reduziert und rechne nun mit einem leichten Rückgang der beiden Kennzahlen. Die Analysten von SRC Research haben dementsprechend auch ihre GuV-Schätzung für 2017 und 2018 abgesenkt. Beim operativen Ergebnis werde nun ein leichter Rückgang auf rund 15,8 Mio. Euro prognostiziert (2016: 16,5 Mio. Euro), für 2018 erwarten die Analysten nun ein EBIT von 17,4 Mio. Euro (bisherige Schätzung: 18,4 Mio. Euro).
Ausgehend von dieser Reduktion hat SRC Research auch sein Kursziel von 23 Euro auf 21 Euro reduziert und das Rating für die OVB-Aktie von „Buy“ auf „Accumulate“ angepasst.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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