Nach Darstellung von SMC-Research habe die PVA TePla AG trotz der widrigen Rahmenbedingungen im bisherigen Jahresverlauf den Umsatz und das Ergebnis gesteigert, sieht sich aber mit einer anhaltenden Schwäche des Auftragseingangs konfrontiert. Auch wenn der SMC-Analyst Adam Jakubowski im Einklang mit der Gesellschaft davon ausgeht, dass es sich nur um eine vorübergehende Delle handelt, hat er seine Schätzungen vor allem für 2025 etwas reduziert, traut der Aktie aber dennoch ein sehr hohes Aufwärtspotenzial zu.
In den ersten neun Monaten des Jahres habe PVA TePla den Umsatz um knapp 4 Prozent auf 198,3 Mio. Euro gesteigert und damit den langjährigen Wachstumskurs fortgesetzt. Zugleich habe dank der deutlich verbesserten Bruttomarge der Gewinn überproportional gesteigert werden können, auf der EBIT-Ebene habe der Zuwachs 11 Prozent auf 26,6 Mio. Euro betragen. Und das trotz der starken Kostensteigerungen aufgrund des Ausbaus der eigenen organisatorischen, infrastrukturellen und technologischen Basis zur Vorbereitung der nächsten Wachstumsphase.
Allerdings seien die Zuwächse bereits im ersten Halbjahr erzielt worden, während die Monate Juli bis September im Vorjahresvergleich sowohl umsatz- als auch ergebnisseitig schwächer ausgefallen seien. Auch der Auftragseingang habe sich weiterhin sehr verhalten entwickelt. In Summe der ersten neun Monate sei er um 40 Prozent auf 107,2 Mio. Euro gesunken und habe damit lediglich das 0,54-Fache der Periodenerlöse erreicht. Dementsprechend sei der Auftragsbestand gegenüber dem Jahresanfang um 91 Mio. Euro auf 187,3 Mio. Euro gesunken.
Für das laufende Jahr sollte das laut den Analysten dennoch ausreichen, um die Umsatzprognose von 270 bis 290 Mio. Euro zu erreichen, die das Unternehmen dementsprechend – am unteren Ende – bestätigt habe. Mit der anhaltenden Schwäche des Auftragseingangs steige aber ihres Erachtens das Risiko, dass 2025 schwächer als geplant ausfallen könne. Sie sehen PVA Tepla zwar grundsätzlich auf dem richtigen Weg und halten das Strategieprogramm 2028, in dessen Rahmen die Erlöse auf 500 Mio. Euro in etwa verdoppelt werden sollen, für überzeugend, erkennen aber auch das Risiko von Verzögerungen.
Dementsprechend arbeiten die Analysten für die Wertermittlung zwar mit einem Wachstumsszenario, das aber im Vergleich zur Unternehmensplanung geringere und langsamere Zuwächse impliziere. Auch haben sie die Schätzungen in Reaktion auf die Q3-Zahlen und hier insbesondere auf den Auftragseingang etwas abgesenkt. Ihr Kursziel habe sich infolgedessen von zuvor 26,50 Euro auf nun 22,80 Euro ermäßigt, was aber für die Aktie dennoch ein Verdopplungspotenzial verspreche. Auch wenn aufgrund der zyklischen Schwäche vor allem in der Halbleiterbranche eine Delle im nächsten Jahr nicht ausgeschlossen sei, sehen sie PVA TePla weiter sehr gut ausgestellt, um mit seiner Technologie von mehreren Megatrends zu profitieren und die Erträge weiter zu steigern. Ihr Urteil bleibe „Buy“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide, 14.11.2024 um10:00 Uhr)
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Die dieser Zusammenfassung zugrundeliegende Finanzanalyse wurde am 14.11.2024 um 8:35 Uhr fertiggestellt und am 14.11.2024 um 9:15 Uhr veröffentlicht.
Sie kann unter der folgenden Adresse eingesehen werden: https://www.smc-research.com/wp-content/uploads/2024/11/2024-11-14-SMC-Update-PVA-TePla_frei.pdf
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