Nach mehreren Boomjahren hat SMT Scharf, ein Hersteller von Transportequipment für die Bergbauindustrie, seit dem letzten Jahr mit einer Flaute im Kerngeschäft zu kämpfen. Diese dürfte sich aus Sicht von SMC-Research aber als vorübergehend erweisen, für die zu erwartende Branchenbelebung ist das Unternehmen aus Sicht der Analysten gut gerüstet.
Das Kerngeschäft von SMT Scharf leidet nach der Darstellung des Researchhauses aktuell unter der Investitionszurückhaltung der Bergbauindustrie und es sei noch nicht absehbar, wann der Trend wieder drehen wird. Umsatz und Gewinn sind daher rückläufig, im dritten Quartal 2013 musste die Gesellschaft isoliert betrachtet sogar einen Verlust hinnehmen. Nach der Einschätzung von SMC-Research dürfte die Talsohle aber bald erreicht sein, auf Basis der anziehenden globalen Konjunkturdynamik – die Weltbank schätzt das Wachstum für 2014 auf 3,2 Prozent nach 2,4 Prozent in 2013 – rechnen die Analysten im Jahresverlauf auch mit einer Trendwende im Sektor. Allerdings unter der Prämisse, dass die Abkühlung in China nicht noch wesentlich dramatischere Züge annimmt, wovon SMC-Research aber ausgeht.
Einen Aufschwung im Bergbausektor würde SMT Scharf aus Sicht der Analysten schnell zu spüren bekommen, denn insbesondere in China dürfte sich ein gewisser Nachfragestau aufgebaut haben. Das Researchhaus rechnet daher nach einem mäßigen Jahr 2014 mit einem deutlich höheren Umsatz und Gewinn in der Folgeperiode. Mittel- und langfristig sollen sich die Einführung weiterer Innovationen und die konsequente Lokalisierungsstrategie, die aktuell wegen des damit verbundenen Aufbaus von Personalkapazitäten in den wichtigsten Märkten die Ertragslage zusätzlich belastet, in Form nachhaltig hoher Renditen auszahlen.
Aufgrund der derzeitigen Delle in der Geschäftsentwicklung sieht SMC-Research das aktuelle Kursziel dennoch lediglich bei 21,70 Euro und stuft die Aktie mit „Hold“ ein. (Aktien-Global-Researchguide)
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