SMT Scharf leidet nach Darstellung von SMC-Research weiter unter einem schwierigen Branchenumfeld im Kohlebergbau und musste 2014 einen Verlust ausweisen. Nun könne aber der Boden erreicht sein, das Unternehmen treffe zudem umfangreiche Vorbereitungen, um am nächsten Branchenaufschwung überproportional zu partizipieren. Die Analysten stufen die Aktie weiter mit Hold ein und reduzieren das Kursziel geringfügig.
Es ist aus Sicht von SMC-Research vor allem eine Kennzahl, die die aktuelle Geschäftslage von SMT Scharf gut zum Ausdruck bringe: In der abgelaufenen Finanzperiode seien nur 46 Prozent der Erlöse auf den Neuanlagenverkauf entfallen und 54 Prozent auf Ersatzteile, Wartung und Service. Im Boomjahr 2012 habe das Neugeschäft hingegen noch 58 Prozent der Einnahmen generiert. Das verdeutliche, dass sich die Bergwerkunternehmen, die unter einem Verfall der Rohstoffpreise leiden, mit Investitionen zurückhalten würden. Eine Trendwende sei hier noch nicht in Sicht.
Das verdeutliche nach Meinung der Analysten aber auch, dass SMT Scharf selbst in diesem Umfeld einen soliden Absatz vorweisen könne. Im letzten Jahr hätten Restrukturierungsmaßnahmen bei einem Umsatz von 47,8 Mio. Euro noch zu einem operativen Verlust von 1,1 Mio. Euro geführt, im laufenden Jahr sollen die Kosteneinsparungen bei erwarteten Erlösen in Höhe von 45 Mio. Euro wieder einen Überschuss von 2 bis 3 Mio. Euro ermöglichen.
Mit der Markteinführung mehrerer Innovationen bereite sich das Unternehmen darauf vor, am nächsten Branchenaufschwung überproportional zu partizipieren. Die Analysten haben die weitere Entwicklung angesichts der schwierigen Lage in der Rohstoffindustrie nach eigenen Angaben unverändert vorsichtig kalkuliert und sehen den fairen Wert nun bei 16,60 Euro (zuvor 17 Euro), das Urteil bleibe „Hold“.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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