SMT Scharf hat nach Darstellung von SMC-Research im zweiten Quartal einen kräftigen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, die Erlösprognose des Managements für das zweite Halbjahr werten die Analysten als kleine Enttäuschung. Das Researchhaus hat daraufhin die Schätzungen reduziert und die Aktie auf Hold abgestuft.
Bei SMT Scharf zeichnet sich gemäß SMC-Research weiterhin keine Rückkehr auf den Wachstumspfad ab. Nach einer Umsatzsteigerung um 19,9 Prozent im ersten Quartal, die u.a. von einem Großauftrag ermöglicht worden sei, hätten die Q2-Erlöse um 40,8 Prozent unter dem Niveau aus 2015 gelegen.
Obwohl sich in den Rohstoffmärkten Anzeichen einer Stabilisierung zeigen würden, bleibe das Kohlesegment schwierig. Die Investitionszurückhaltung halte an, der wichtige chinesische Markt bleibe besonders schwach. Der Halbjahresumsatz von SMT Scharf im Reich der Mitte habe sich um 50,9 Prozent auf 2,7 Mio. Euro reduziert. Dank eines stabilen Geschäfts in Russland und Zuwächsen in Polen bewege sich der Halbjahresumsatz per Saldo mit 19,1 Mio. Euro nur um 15,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Servicegeschäft habe weiter an Bedeutung gewonnen, derzeit würden damit 68 Prozent (Vorjahr: 47 Prozent) der Erlöse erwirtschaftet.
Erfreulich sei, dass sich die Restrukturierungsmaßnahmen trotz des Umsatzrückgangs in einer deutlichen Ergebnisverbesserung widerspiegeln würden, das EBIT habe sich von -0,4 auf 1,5 Mio. Euro erhöht, das zweite Quartal sei allerdings isoliert betrachtet defizitär gewesen.
SMT Scharf arbeite weiter an einem Maßnahmenpaket zur Stimulierung des organischen und externen Wachstums, die Perspektiven für das laufende Jahr sei – abseits möglicher Zukäufe – indes verhalten. Das Management rechne für das zweite Halbjahr mit einer ähnlichen Umsatzentwicklung wie in den ersten sechs Monaten, erwarte nun aber für das Gesamtjahr eine höhere EBIT-Marge als die bislang in Aussicht gestellten 4,1 Prozent.
Für SMC-Research stellt das schwache zweite Quartal und die Umsatzprognose eine kleine Enttäuschung dar. Die Analysten haben die Schätzungen reduziert, sehen den fairen Wert nun bei 12,00 Euro je Aktie und senken die Einstufung wieder auf Hold.
(Quelle: Aktien-Global-Researchguide)
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