Der Elektronik-Händler Ceconomy ist mit schweren Blessuren aus der Corona-Pandemie herausgekommen. Doch langsam werden die Perspektiven wieder heller, zumal die Verbraucher im Kernmarkt Deutschland nach Aufhebung vieler Konsumrestriktionen (behördliche Schließung von Filialen) wieder Lust auf´s Shopping bekommen. So jedenfalls die Aussage der Prognose zum GfK-Konsumklimaindex, der sich im Juli von -6,9 Punkten im Vormonat auf nur noch -0,3 Punkte verbessert haben soll.
Ceconomy entstand aus einer Abspaltung aus dem Handelskonzern Metro und umfasst insbesondere die beiden Elektronikmärkte Saturn und Media Markt. Dabei hat das Unternehmen noch Altlasten aus komplizierten Gesellschafterverhältnissen zu meistern, die man nun bereinigen will, was allerdings durch Aktionärsklagen verzögert wird. Was noch wichtiger ist: Ceconomy muss den Sprung ins digitale Zeitalter schaffen. Die Corona-Pandemie hat dabei den Druck erhöht und so dürfte das Thema E-Commerce mit ganz oben auf der Agenda der neuen Führungsmannschaft stehen.
Ab August bekommt Ceconomy einen neuen Chef. Karsten Wildberger kommt von E.ON und war dort für Digitalisierung zuständig. Auch Aufsichtsratschef und Finanzvorstand sind neu. Diesem Dreigestirn steht nun die Aufgabe bevor, den durch Corona angeschlagenen Konzern zu ordnen, Sparmaßnahmen umzusetzen und das Online-Geschäft weiter auszubauen. Denn dieses konnte auch im zweiten Fiskalquartal (per Ende März) die massiven Umsatzeinbrüche im Filialgeschäft größtenteils abfedern...
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