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Deutsche Bank: Achleitners letzte Chance

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Bei der Deutschen Bank geht es weiter drunter und drüber. Nachdem der Doppelspitze auf der Hauptversammlung noch der Rücken gestärkt wurde, hat ein neuer Skandal um eine mögliche Mithilfe bei der Geldwäsche das Fass wohl zum Überlaufen gebracht. Kurz darauf vermeldete das Institut den bevorstehenden Rücktritt von Jain (im Juni) und Fitschen (Mai 2016). Als alleiniger neuer Chef wird perspektivisch der Brite John Cryan amtieren. Die Inthronisierung dürfte auch für Aufsichtsrat-Chef Paul Achleitner die letzte Chance darstellen, das Ruder noch einmal rumzureißen.

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Die Ära Jain/Fitschen ist gescheitert, der angestrebte Neuanfang ist missglückt. Die Zeit der Doppelspitze dürfte im Nachhinein vor allem mit gigantischen Kosten für Prozesse und Vergleiche verbunden werden, fast 9 Mrd. Euro wurden gezahlt – und weitere 4,8 Mrd. Euro hat die Deutsche Bank zurückgestellt, für mehr als 6.000 laufende Prozesse. Dass der Vorstand dieses Problem nicht in den Griff bekommen hat, zeigen die jüngsten Ereignisse. Zunächst erschütterte der Vorwurf, dass die Bank in einen Geldwäsche-Skandal in Russland verwickelt ist, die Aktie. Dabei soll es schon wieder um schwindelerregende 6 Mrd. US-Dollar gehen. Danach gab es eine Razzia in der Zentrale wegen einem anderen Fall, der die Deutsche Bank aber nicht unmittelbar betrifft.

Der Rücktritt des Vorstands wirkt insofern konsequent, mit John Cryan wurde stattdessen ein erfahrener Investmentbanker als designierte alleinige Spitze berufen. Dessen wichtigster Auftrag dürfte darin bestehen, die Bank in ruhigeres Fahrwasser zu bringen und die Serie von Rechtsverstößen zu beenden. Gleichzeitig wird der Sparkurs vermutlich noch einmal angezogen, um die Profitabilität endlich in die Nähe des Niveaus vergleichbarer Wettbewerber zu bringen.

Einfach wird die Aufgabe von John Cryan sicherlich nicht, das globale Geflecht der Deutschen Bank scheint schwer zu kontrollieren, wie die missglückte Ära Jain/Fitschen verdeutlicht. Allerdings ist eins auch klar: Ohne die horrenden Strafen und Rechtskosten würde die Deutsche Bank aktuell im Geld schwimmen. Insofern sehen wir…

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