Das Portfolio der Deutschen Rohstoff AG (DRAG) besteht vor allem aus Beteiligungen an Öl- und Gasförderprojekten in den USA, daher wurde der Aktienkurs vom Ölpreisabsturz in diesem Jahr stark getroffen. Das Management hat darauf aber sehr umsichtig reagiert – und ein Ölpreisniveau, ab dem die positiven Effekte wieder überwiegen, ist bereits in greifbarer Nähe.
Im letzten Jahr haben die vier US-Töchter der DRAG noch 1,64 Mio. Barrel of Oil Equivalent (BOE) produziert und so für einen Konzernumsatz von 41,1 Mio. Euro, ein EBITDA von 22,6 Mio. Euro und einen Nettoüberschuss von 0,2 Mio. Euro gesorgt. Die Gesellschaften verfügen noch über umfangreiche Reserven, die per Ende 2019 mit 196 Mio. US-Dollar bewertet wurden. Nach dem Corona-Ölpreis-Crash steht aber erst einmal der Erhalt der Reserven im Vordergrund. Die Produktion wurde zum Teil kräftig gekürzt, bei dem zuletzt wichtigsten Förderunternehmen im Portfolio, Cub Creek Energy, von 4.068 BOE pro Tag im ersten Quartal auf 1.800 BOE pro Tag in Q2.
Ansonsten hat das Management antizyklisch reagiert und 19 Mio. Euro in Aktien und Anleihen aus den Bereichen Öl/Gas und Gold investiert, was bis Mitte August bereits einen Buchgewinn von mehr als 9 Mio. Euro eingebracht hat. Außerdem hat die Tochter Bright Rock günstig neue Förderflächen erworben. Und schließlich wurden die Ölpreishedges für die Produktion weitgehend aufgelöst, was zu Erlösen in Höhe von 10,2 Mio. Euro geführt hat. Daher konnte im ersten Halbjahr noch ein Umsatz von 26,1 Mio. Euro und ein EBITDA von 15,8 Mio. Euro erzielt werden, wobei das Nettoergebnis mit -13,4 Mio. Euro unter außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von 17,2 Mio. Euro auf Assets (Elster, Northern Oil and Gas) wegen des deutlich unsicherer gewordenen mittelfristigen Förderausblicks belastet wurde. Für das Gesamtjahr werden nun…
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