Apples neues iPhone ist ein Verkaufsschlager. Das schlägt sich nicht nur in der Bilanz des US-Giganten positiv nieder, auch die Zulieferer profitieren davon. Zu dem Kreis der Gewinner zählt der Halbleiterproduzent Dialog Semiconductor, der hervorragende Quartalszahlen vorlegen konnte. Für das Unternehmen ein enorm wichtiger Zeitgewinn zur Umsetzung der Diversifikationsstrategie.
Apple ist für Dialog Semiconductor immer noch der mit Abstand wichtigste Kunde, auch wenn der Halbleiterhersteller diesbezüglich keine genauen Daten veröffentlicht. Insofern war die Vorfreude auf die Zahlen des Zulieferers nach den überraschend hohen Verkaufszahlen beim iPhone 6 groß. Und Dialog Semiconductor hat nicht enttäuscht, sondern geliefert. 240 bis 265 Mio. US-Dollar Umsatz hatte das Management für das dritte Quartal erwartet, 281 Mio. US-Dollar sind es geworden – ein sattes Plus von 28 %. Das konnte in einen deutlichen Anstieg der Bruttomarge von 35,5 auf 44,8 % umgemünzt werden. Wegen außerordentlicher Belastungen im Vorjahr erhöhte sich das EBIT sogar von 9,5 auf 41,9 Mio. US-Dollar.
Für das Schlussquartal hat das Management nun einen Umsatz von 390 bis 430 Mio. US-Dollar angekündigt, eine positive Überraschung. Und auch die Perspektiven darüber hinaus bleiben gut. Denn die starke Entwicklung von Apple gibt dem Unternehmen Zeit, die angestrebte Diversifikation des Produktspektrums sowie der Kundenbasis voranzutreiben. Nach der Akquisition von iWatt im letzten Jahr zählen vor allem innovative Ladegeräte und LED-Lösungen zu den neuen Wachstumsfeldern, auch im Bereich Bluetooth arbeitet Dialog Semiconductor an der Expansion.
Dass eine Diversifikation notwendig ist, zeigt die aktuelle Entwicklung im Smartphone-Markt, in dem Samsung überraschend stark unter Druck geraten ist – ein Schicksal, das eines Tages auch Apple ereilen kann. Wir sehen Dialog Semiconductor aber gut gerüstet, um…
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