Mit der Bekanntgabe der Zahlen für 2018 ist die Aktie von Fuchs kräftig unter die Räder gekommen. Für Enttäuschung sorgte dabei der Ausblick auf das aktuelle Geschäftsjahr. Unsere im Anlegerbrief 36/2018 geäußerte Zurückhaltung war bislang also richtig. Doch trotz des schwächer als erwarteten Ausblicks überzeugt die globale Aufstellung von Fuchs, die durch Rekordinvestitionen weiter ausgebaut werden soll. Die Aktie ist ein Kauf, die Frage ist nur: wann?
Im Geschäftsjahr 2018 (per 31.12.) stieg der Umsatz um knapp 4 % auf fast 2,57 Mrd. Euro (GJ 2017: 2,48 Mrd. Euro) und der Nettogewinn um über 7 % auf 288 Mio. Euro (GJ 2017: 269 Mio. Euro). Begünstigt wurde das Ergebnis von einem Sonderertrag und der niedrigeren Steuerquote. Daher lag der Reingewinn noch über unserer Schätzung von 281 Mio. Euro, während unser Umsatzziel von gut 2,6 Mrd. Euro verfehlt wurde. Trotz Gewinnwarnung und Sonderertrag ist das Zahlenwerk vor dem Hintergrund der umfangreichen Investitionen und der negativen Effekte aus der Währungsumrechnung aus unserer Sicht respektabel ausgefallen.
Das gilt auch für den Ausblick: Der Umsatz soll um 2 bis 4 % auf 2,62 bis 2,67 Mrd. Euro steigen und das EBIT mit 371 Mio. Euro unter dem durch einen Sonderfaktor begünstigten 2018er-Wert von 383 Mio. Euro liegen. Wir gehen davon aus, dass das Management nach den beiden Gewinnwarnungen 2017 und 2018 äußerst konservativ prognostiziert, daher erwarten wir den Umsatz am oberen Ende der Range und den Nettogewinn bei 270 Mio. Euro. Daraus ergeben sich ein Gewinn/Aktie von 1,94 Euro und ein KGV von gut 19. Für eine grundsätzliche Zuversicht des Managements spricht, dass…
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