Die Nachricht, dass GEA noch im Geschäftsjahr 2019 (per 31.12.) eine nicht liquiditätswirksame Wertminderung von 248 Mio. Euro auf die 2017 akquirierte Pavan-Gruppe vornehmen wird, brachte die Aktie des Spezialmaschinenbauers zwischenzeitlich unter Druck. Zusammen mit dem vorgezogenen Restrukturierungsaufwand über 47 Mio. Euro sollen EBIT und Konzernergebnis 2019 nun negativ ausfallen. Zudem dürften sich die Bilanzkennziffern verschlechtern. Wir sehen durch diese Maßnahmen die Chancen auf mittelfristige Kursgewinne dennoch steigen.
Wie von uns erwartet bereinigt CEO Stefan Klebert, seit Februar 2019 im Amt, alle sichtbaren Störfaktoren noch im Geschäftsjahr 2019, um dann möglichst belastungsfrei in die nahe Zukunft zu starten. Dafür nimmt er zwar rote Zahlen in Kauf, die Prognose gefährdet er laut Unternehmensangaben aber aller Voraussicht nach nicht: Abschreibungen und vorgezogene Restrukturierungskosten haben keinen Einfluss auf das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (Ziel 2019: 470 bis 480 Mio. Euro) und auch nicht auf das ROCE vor Restrukturierungen (Ziel 2019: rund 10 %). Der Umsatz soll nach vorläufigen Zahlen mit knapp 4,9 Mrd. Euro leicht über Vorjahr (2018: gut 4,8 Mrd. Euro) – und damit über der einstigen Prognose eines moderaten Erlösrückgangs liegen.
GEA muss trotzdem noch zurück auf den Expansionspfad finden, wobei dem Zykliker eine verbesserte Konjunktur helfen könnte. Ob die zuletzt gestiegenen operativen Margen tatsächlich für geglückte Restrukturierungen stehen, ist zudem noch offen. Die Erwartung, dass 2020…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten