Die GK Software SE hat mit ihren Halbjahreszahlen einen gemischten Eindruck hinterlassen. Während der Umsatz erneut zweistellig gesteigert werden konnte, sorgte die anhaltend hohe Kostendynamik im Zuge des Ausbaus der globalen Präsenz für einen deutlichen Ergebnisrückgang. Das EBITDA halbierte sich auf 2,4 Mio. Euro, das EBIT fiel lediglich ausgeglichen aus und das Vorsteuerergebnis rutschte mit -0,5 Mio. Euro sogar ins Minus. Von der Zielsetzung, im laufenden Jahr eine EBIT-Marge von ca. 15 Prozent zu erreichen, hat sich das Unternehmen somit in den ersten sechs Monaten des Jahres deutlich entfernt.
Allerdings hat GK Software diese Zielsetzung trotz der schwachen Ergebnisentwicklung im ersten Halbjahr bestätigt und begründet dies mit der Erwartung deutlich steigender Lizenzerlöse. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen mit signifikanten Nachholeffekten im Dienstleistungsgeschäft, weil in einigen Kundenprojekten im ersten Halbjahr umfangreiche Leistungen unterhalb der Schwelle der Umsatzwirksamkeit geblieben waren, was sich aber spätestens im vierten Quartal wieder ändern soll.
Die Zuversicht speist sich vor allem aus der deutlich zunehmenden Dynamik im US-Geschäft, wo GK Software im ersten Quartal den ersten Kunden für das Kernprodukt OmniPOS vermelden konnte. Durch die starke Signalwirkung dieses Abschlusses sind diesem Kunden seit Juli drei weitere US-Händler gefolgt, womit das Unternehmen den Durchbruch auf diesem äußerst wichtigen Markt geschafft haben dürfte. Für weiteren Rückenwind gerade in den USA dürfte die Auszeichnung durch Forrester Research sorgen, mit der die Lösung der Sachsen als die Nummer 1 unter allen Anbietern gekürt wurde.
Sollte es darüber hinaus noch gelingen, die zuletzt unbefriedigende Effizienz der Projektabwicklung in Nordamerika nachhaltig zu verbessern, könnte sich...
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