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Greiffenberger AG: Neustart gelungen?

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Die Greiffenberger AG hat turbulente Zeiten hinter sich. Das Unternehmen, das noch Ende 2015 aus drei Teilkonzernen bestand, 1.100 Mitarbeiter beschäftigte und einen Umsatz von mehr als 150 Mio. Euro erlöste, war infolge der ausbleibenden Wachstumsdynamik und der schwachen Profitabilität immer stärker in eine Verschuldungsfalle geraten, die ab dem Herbst 2015 existenzbedrohende Ausmaße annahm und eine tiefgreifende Restrukturierung erforderte. Seitdem ist die Stabilisierung aber gelungen, was sich nicht zuletzt im Aktienkurs bemerkbar gemacht hat, der sich seit dem Tief im März 2017 inzwischen verfünffacht hat. Dennoch wirkt die Aktie für den Fall, dass der Turnaround gelingt, noch günstig. Auch der jüngst vollzogene Einstieg eines neuen Großaktionärs spricht für noch bestehendes Potenzial.

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Das zentrale Element der Sanierung war die Trennung von zwei der drei Teilkonzerne, um damit die Verschuldung zu reduzieren. Übrig geblieben ist nach diesen Einschnitten nur noch der Teilkonzern Eberle, der sich auf die Produktion von Metallbandsägeblättern und Präzisionsbandstahl konzentriert. Geführt wird dieser Teilkonzern von der J.N. Eberle & Cie. GmbH, die in Augsburg ihren Sitz und den einzigen Produktionsstandort hat. Das Unternehmen, das zudem drei Vertriebsgesellschaften in Italien, Frankreich und in den USA besitzt, hat im letzten Jahr einen Umsatz von 44,2 Mio. Euro und damit 1,6 Prozent mehr als 2015 erzielt. Daraus resultierte ein Konzern-EBIT von 3,7 Mio. Euro und ein Konzernergebnis aus fortgeführten Geschäftsbereichen in Höhe von 1,8 Mio. Euro. Unter Zurechnung der Verluste des Teilkonzerns BKP, dessen Verkauf erst im Sommer 2017 endgültig vollzogen werden konnte, musste aber ein Jahresfehlbetrag von 1,0 Mio. Euro ausgewiesen werden.

Im ersten Halbjahr 2017 hat die Umsatzdynamik deutlich zugelegt, mit 25,3 Mio. Euro wurde der Vorjahreswert um 15 % übertroffen. Das EBIT hat sich im Zuge dessen von 0,2 auf 1,2 Mio. Euro verbessert und das Vorsteuerergebnis ist von -0,9 Mio. Euro mit 0,4 Mio. Euro ins Plus gedreht. Auch das Nettohalbjahresergebnis ist mit 0,3 Mio. Euro wieder in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Vor dem Hintergrund der Zahlen und des Auftragseingangs, der sich im ersten Halbjahr auf 25,8 Mio. Euro belief (Book-to-Bill von 1,02), hat der Vorstand seine Prognose für 2017 bestätigt.  Demnach erwartet das Unternehmen ein hohes Umsatzwachstum, das aber im Gesamtjahr nicht ganz die Dynamik der ersten sechs Monate haben soll, sowie eine dazu deutlich überproportionale Steigerung des operativen Ergebnisses. Da das EBIT des Vorjahrs von Einmaleffekten im Rahmen der Sanierungsmaßnahmen profitiert hatte, soll diese Kennzahl aber deutlich unter dem Vorjahreswert bleiben. Gleichwohl strebt Greiffenberger ein positives Vorsteuerergebnis an.

Trotz dieser operativen Fortschritte ist die Lage des Konzerns noch fragil. Das Unternehmen hatte…

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