Kion, ein Anbieter von Gabelstaplern und Lagerautomatisierungslösungen, ist gut aus den Startblöcken gekommen: Im ersten Quartal stieg der Umsatz um knapp 3 % auf 2,86 Mrd. Euro. Das Konzernergebnis legte sogar um über 50 % auf 111,0 Mio. Euro zu. Kommt die Wirtschaft wieder in Fahrt, sollte der Frühzykliker die überproportionalen Ergebniszuwächse fortsetzen können. Die Aktie hat vom Jahreshoch bei rund 52 Euro im März kräftig korrigiert und bietet jetzt wieder ein attraktives Kursniveau.
Im Segment Industrial Trucks & Services, womit rund 75 % des Gesamtumsatzes erzielt werden, stiegen die Erlöse im Q1 sogar um über 7 % auf 2,15 Mrd. Euro. Dabei profitierte das Unternehmen neben Volumenzuwächsen auch von höheren Absatzpreisen.
Anders verhält es sich im Bereich der Supply Chain Solutions: Durch rückläufige Auftragseingänge in den Vorquartalen sank der Umsatz um fast 9 % auf 708,3 Mio. Euro. Positiv ist in diesem Zusammenhang aber, dass das margenstärkere Servicegeschäft bei Supply Chain Solutions – isoliert betrachtet – zulegte. Für das Gesamtjahr 2024 bestätigte das Management die Ziele. Demnach soll der Umsatz in einer Spanne von 11,2 bis 12,0 Mrd. Euro liegen. Beim um Kaufpreisallokationen sowie Einmal- und Sondereffekte bereinigten EBIT wird mit 790 bis 940 Mio. Euro kalkuliert.
Wir taxieren den Umsatz für 2024 auf 11,6 Mrd. Euro. Die EBITDA-Marge, die im Q1 über 16,7 % kletterte, sehen wir auf Jahressicht bei 16,0 % (GJ 2023: rd. 15 %). Unterm Strich ergibt dies einen Gewinn je Aktie von 3,18 Euro. Das entspricht einer kräftigen Steigerung um 36 % gegenüber 2023. Damit ist die Aktie mit einem aktuellen KGV von gut 12 recht günstig. Dass Kion als frühzyklischem Wert noch keine Prämie auf die Bewertung zugestanden wird, hat indes Gründe...
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