Dass die Eintrübung des makroökonomischen Umfelds und der deutliche Stahlpreisrückgang für einen rückläufigen Gewinn bei Klöckner & Co. sorgen werden, hatte sich schon seit Monaten abgezeichnet. Die Frage war allerdings, wie stark diese Effekte durchschlagen. Diesbezüglich sorgte jetzt eine Gewinnwarnung für das dritte Quartal und das Gesamtjahr für eine negative Überraschung.
Nach einem fantastischen ersten Halbjahr mit einem um Sondereffekte bereinigten EBITDA von 423 Mio. Euro sollte das dritte Quartal weitere 50 bis 100 Mio. Euro einbringen und der Gesamtjahreswert am Ende über 500 Mio. Euro liegen. Das Umfeld sorgt allerdings dafür, dass der vorläufige Q3-Wert nur bei 16 Mio. Euro liegt. Für 2022 erwartet das Management nun rund 400 Mio. Euro, was mit einem operativen Verlust im Schlussquartal korrespondiert.
Das Ausmaß der Einbußen fällt damit sehr deutlich aus, was an der Börse mit starken Kursabschlägen quittiert wurde. In der Tat ist die Aktie auf Basis der nun denkbaren deutlich niedrigeren Ergebnisse in den nächsten vier Quartalen nicht mehr günstig...
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