Bei Klöckner & Co. geht eine lange Sonderkonjunktur, geprägt von Materialengpässen und sehr hohen Stahlpreisen, erwartungsgemäß zu Ende. Im ersten Halbjahr 2022 hat das Unternehmen noch einmal stark profitiert: Bei einem Umsatzwachstum von 48,8 % auf 5,0 Mrd. Euro (trotz leicht rückläufiger Absatzmengen) wurde ein EBITDA vor Sondereffekten von 423 Mio. Euro (+5,5 %) – inklusive Sondereffekten waren es sogar 477 Mio. Euro – und ein Nettoergebnis von 317 Mio. Euro (+6,7 %) erwirtschaftet.
Doch inzwischen hat sich am Markt wegen der fortschreitenden Entspannung bei den Engpassproblemen und der Konjunkturabkühlung der Preistrend gedreht, was im zweiten Halbjahr in den Zahlen von Klöckner & Co. deutlich sichtbar werden wird. Das Management erwartet für das dritte Quartal nur noch ein EBITDA von 50 bis 100 Mio. Euro und für das Gesamtjahr mehr als 500 Mio. Euro (vor Sondereffekten).
Die Gesamtjahresprognose wirkt vor dem Hintergrund der Resultate im ersten Halbjahr und der Prognose für Q3 reichlich konservativ. Dennoch ist klar, dass das Ergebnis im zweiten Halbjahr und voraussichtlich in 2023 deutlich zurückgeht...
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