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Koenig & Bauer: Operativer Endspurt im 2. Halbjahr?

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Der Maschinenbau befindet sich mitten in einem großen technologischen Wandel, der fortschreitenden industriellen Digitalisierung. Das erfordert auch ein Umdenken bei bisherigen Geschäftsmodellen. Dass der Spagat zwischen Digitalisierung und dem Ausbau bestehender technologischer Kompetenzen durchaus gelingen kann, zeigt der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer. Was nicht bedeutet, dass es dabei keine großen Herausforderungen gibt.

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Auch wenn es der Blick auf den Chart vermuten lässt, so gilt Koenig & Bauer aus fundamentaler Sicht längst nicht mehr als Turnaround-Spekulation. Nach dem scharfen Brancheneinbruch in den ersten zehn Jahren nach der Jahrtausendwende verordnete sich der nach eigenen Aussagen älteste Druckmaschinen-Hersteller der Welt (die Ursprünge gehen bis 1814 zurück) nicht nur ein umfangreiches Restrukturierungsprogramm, sondern verlagerte auch seine technologischen Schwerpunkte. Insbesondere der Nachfrageeinbruch nach klassischen Offsetdruckmaschinen für die Medienbranche sorgte dafür, dass der Maschinenbauer seinen Fokus mehr auf Anlagen zum Bedrucken von Verpackungsmaterialien ausrichtete.

Hinzu kamen zunehmende Angebote auch im Bereich der Druck-Digitalisierung. Ein wichtiger Schwerpunkt des Geschäftes blieb aber das sog. Spezialgeschäft, also Sondermaschinen, wie sie beispielsweise zum Bedrucken von Blechen, aber auch für den Wertpapier- bzw. Kennzeichnungsdruck verwendet werden. Die Größenordnungen im Umsatzmix sind dabei klar verteilt. So erwirtschaftet Koenig & Bauer im Großformat-/Verpackungs-Druck mehr als die Hälfte seiner Erlöse. Der Bereich Special kommt auf einen Umsatzanteil von durchschnittlich gut einem Drittel, während der noch relativ junge Bereich Digital und Web noch im 10%-Bereich liegt.

Dass die Digitalisierung, auch wenn sie richtig als langfristiger Wachstumstreiber erkannt wurde, kein Selbstläufer ist, zeigte sich bei Koenig & Bauer auch in den bislang vorliegenden Halbjahreszahlen. Denn dieses Segment schnitt beim Umsatz um fast 20 % schlechter ab als im Vorjahreszeitraum – mit der Folge, das hier mit -9,1 Mio. Euro auch ein deutlich höheres negatives EBIT gemeldet werden musste. Auch in den beiden anderen Hauptsparten verbuchte Koenig & Bauer eher durchwachsene Ergebnisse. Während im Großformat-Druck der Umsatz im Halbjahr um rund 8 % zurückging und ein EBIT von nur 7,7 Mio. Euro nach 12,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum ausgewiesen werden konnte, zeigte der Bereich Special immerhin ein leichtes Umsatzplus von 3 % mit einem fast stabilen EBIT von 14,4 Mio. Euro. Allerdings dürfte der Blick auf den Auftragseingang wesentlich interessanter sein.

Dank eines um mehr als 50 % erhöhten Auftragseingangs im Bereich Special konnte Koenig & Bauer eine deutliche Ausweitung des Auftragsbestandes verbuchen. Insgesamt konnte der Maschinenbauer Ende des Halbjahres einen Orderbestand von fast 806 Mio. Euro ausweisen, ein Plus von rund 30 % zum Vorjahreszeitraum. Dazu hat Koenig & Bauer noch eine klare Ansage gemacht. Denn im Gegensatz zum Vorjahr will man den Auftragsbestand signifikant in der zweiten Jahreshälfte abarbeiten. Vor allem Q4 soll…

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