Lange Zeit hatte das Management von LPKF Laser trotz eines schwachen ersten Halbjahres an den hoch gesteckten Zielen für die laufende Finanzperiode festgehalten, zur großen Enttäuschung der Aktionäre folgte dann am 23. Oktober doch die Umsatz- und Gewinnwarnung. Nach einer Kurseinbuße von fast 50 % seit dem Jahreshoch sollte die Aktie aber nun das Schlimmste hinter sich haben, wenn sich der Rückschlag, wie von uns erwartet, als temporär erweist.
132 bis 140 Mio. Euro Umsatz und eine EBIT-Marge von 15 bis 17 % sollten es im laufenden Jahr werden, daran wurde auch nach dem schwachen ersten Halbjahr (Umsatz 45,6 Mio. Euro, EBIT 1,6 Mio. Euro) noch im August festgehalten. Basis dieser Einschätzung war der um 150 % auf 51,8 Mio. Euro gestiegene Auftragsbestand zum Stichtag 30. Juni. Doch der positive Auftragstrend hat sich im Q3 entgegen der Erwartungen nicht fortgesetzt, von Juli bis September konnten nur Bestellungen in Höhe von 18,5 Mio. Euro gesichert werden, ein Drittel weniger als im Vorjahr. Das Unternehmen berichtet von einem zögerlichen Bestellverhalten und Projektverschiebungen wegen der konjunkturellen Eintrübung.
Mit einem Umsatz von 33,7 Mio. Euro (+14 %) und einem EBIT von 6,0 Mio. Euro (+33 %) war das dritte Quartal zwar ordentlich, im Gesamtjahr dürften aber nur noch ein Umsatz von 120 bis 125 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 10 bis 12 % erreicht werden. Mit der Lancierung neuer Produkte soll 2015 aber die Rückkehr auf den Wachstumspfad gelingen, angepeilt wird nun ein Umsatz von 128 bis 136 Mio. Euro und eine EBIT-Marge 12 bis 15 %.
Wir halten das für…
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