Der Spezialchemiehersteller Nabaltec meistert das Übergangsjahr 2018 mit moderatem Wachstum und undramatischen Ergebniseinbußen. Die Aussichten für deutliches Umsatz- und Ergebniswachstum in den nächsten Jahren sind sehr gut – wäre da nicht das Risiko einer deutlichen Konjunktureintrübung.
Das Jahr 2018 ist für Nabaltec ein Übergangsjahr, weil es durch die Wiederinbetriebnahme der US-Tochter Nashtec belastet wird, nachdem die Produktion vor zwei Jahren wegen der Insolvenz des Miteigners und Rohstofflieferanten Sherwin Alumina eingestellt und der Anteil im März 2017 auf 100 % aufgestockt wurde. Die Arbeiten zum Neustart des Werks haben etwas länger gedauert als geplant, doch im August erfolgte endlich der Startschuss.
Nennenswerte Umsatzbeiträge wird die US-Tochter im laufenden Jahr allerdings nicht leisten, stattdessen belastet das Hochfahren der Produktion das Ergebnis. Im dritten Quartal musste daher bei einem Umsatzwachstum von 4 % auf 43,5 Mio. Euro ein EBIT-Rückgang von 13,8 % auf 4,3 Mio. Euro hingenommen werden. Nach neun Monaten liegen Umsatz und operatives Ergebnis infolgedessen bei 135,3 Mio. Euro (+3,7 %) bzw. 14,0 Mio. Euro (-4,8 %), woraus sich eine EBIT-Marge von 10,3 % errechnet. Der Vorstand sieht aktuell eine weiterhin stabile Nachfrage und hat die Prognose bekräftigt, die ein Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich und eine EBIT-Marge im oberen einstelligen Prozentbereich vorsieht, was wir ergebnisseitig als konservativ erachten. Im nächsten Jahr sollte…
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