Die Publity AG wurde 1999 als eine Landesbanktochter gegründet und hat sich aufbauend auf der Verwurzelung im Landesbankumfeld als Problemlöser für die Banken etabliert. Nachdem zunächst der Fokus auf den Ankauf und die Weiterplatzierung von notleidenden Krediten lag, hat sich das Unternehmen in den letzten Jahren zunehmend in Richtung des Immobiliensektors orientiert.
Das Geschäftsmodell besteht darin, große Gewerbeimmobilien in den deutschen Metropolen, deren Finanzierung in Schieflage geraten ist, rasch, geräuschsarm und vor allem mit einem gehörigen Preisabschlag den Banken abzukaufen und nach einer Haltedauer von durchschnittlich 16 Monaten weiter zu verkaufen. Das Unternehmen investiert dabei nur zu 3 % eigenes Geld, der Rest stammt von großen ausländischen Investoren, die den Sachsen bisher rund 2 Mrd. Euro für derartige Investments zur Verfügung gestellt haben.
Publity verdient hauptsächlich als Assetmanager an Ankaufs- und laufenden Verwaltungsgebühren. Beim Verkauf vereinnahmt das Unternehmen zudem eine 20-prozentige Beteiligung auf den erzielten Verkaufsgewinn, was im Erfolgsfall einen enormen Hebel auf das eingesetzte Kapital ermöglicht.
Aktuell verwaltet Publity ein Immobilienvermögen im Wert von 1,6 Mrd. Euro, das Dreifache des Wertes von Ende 2014. Bis Ende 2017 wird eine weitere Verdreifachung auf 5 Mrd. Euro angestrebt. Sowohl im Einkauf, wo die Gesellschaft mit ihrem Track Record von mehr als 500 gekauften Immobilien eine enge Partnerschaft zu 180 Groß- und Regionalbanken unterhält, als auch auf der Investorenseite sehen die Sachsen derzeit ausreichende Potenziale, um diese Dynamik aufrechtzuerhalten.
Kann Publity dieses Tempo tatsächlich umsetzen, ist die Aktie günstig. Analystenschätzungen, die vom Management als durchaus realistisch bezeichnet wurden, gehen für das nächste Jahr…
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten