Eine erfreuliche Nachricht hatte in der letzten Woche der Anlagenbauer PVA Tepla für seine Aktionäre. Und zwar konnten die Hessen für das abgelaufene Jahr einen kräftigen Anstieg des Auftragseingangs vermelden, der sich von 67,2 Mio. Euro auf 101,5 Mio. Euro und somit um gut 50 % erholte. Damit setzte sich der erfreuliche Trend auch im vierten Quartal fort, in dem PVA Tepla neue Bestellungen im Wert von fast 24 Mio. Euro verbucht hat – gegenüber dem schwachen Vorjahresquartal wurde der Auftragseingang zwischen Oktober und Dezember somit verdoppelt. Als sehr wichtig erachten wir in diesem Zusammenhang, dass von der Belebung des Auftragseingangs beide Segmente profitiert haben.
Auf Basis des Auftragseingangs rechnet PVA Tepla für 2016 nun mit einem Umsatz von 80 bis 90 Euro, mit einem EBITDA von 4 bis 6 Mio. Euro und mit einem EBIT von 2 bis 4 Mio. Euro, womit die angekündigte Rückkehr in die Gewinnzone erreicht wäre.
Gegenüber unseren bisherigen Erwartungen bedeutet die Prognose eine etwas unterdurchschnittliche Ergebnisverbesserung, die jedoch auf einen klar identifizierbaren Sachverhalt zurückzuführen ist. PVA Tepla hat nämlich beschlossen, den erfolgreichen Kostensenkungskurs der letzten Jahre fortzusetzen und die Break-even-Schwelle von derzeit rund 75 Mio. Euro auf unter 70 Mio. Euro zu reduzieren. Dazu soll eine Tochtergesellschaft mit 40 Mitarbeitern von Kirchheim bei München zum Hauptsitz nach Wettenberg verlegt werden. Die damit verbundenen Einmalkosten dürften die diesjährige GuV belasten, werden sich aber in den Folgejahren in einer verbesserten Profitabilität auszahlen.
Angesichts des ruppiger werdenden konjunkturellen Umfelds sehen wir die Fortsetzung des Wachstums beim Auftragseingang als eine positive Überraschung. Dass PVA Tepla trotzdem…
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