Qiagen arbeitet sich langsam aus der Nach-Corona-Delle wieder heraus. Dabei helfen auch neue Kooperationen mit viel Wachstumspotenzial, die sich in entsprechend positiven Mittelfristprognosen niederschlagen. Allerdings agiert das Unternehmen am Kapitalmarkt nicht unbedingt glücklich, wie die Reaktionen auf eine neue Jumbo-Wandelanleihe zeigen.
Qiagen gehörte zu den Börsenstars der Corona-Jahre, weil seine Tests stark nachgefragt waren. Danach fiel der Diagnostik-Spezialist in ein sichtbares Ertragsloch, aus dem sich die Firma aber wieder herausgearbeitet hat. Zu Recht, denn Qiagen ist breit aufgestellt und bietet umfassende Lösungen für die Gewinnung, Verarbeitung und Auswertung von DNA, RNA und Proteinen an.
Hierbei spielt die eigene QIAstat-Dx-Plattform eine zentrale Rolle, die eine schnelle und präzise Analyse von Biomarkern ermöglicht. Um diese Plattform geht es auch bei den jüngsten Kooperationen. So hat man die bestehende Partnerschaft mit AstraZeneca erweitert, um Begleitdiagnostika für Krebstherapien zu entwickeln. Ebenfalls eine wichtige neue Zusammenarbeit findet mit Eli Lilly statt. Hier geht es um die Diagnose von Alzheimer.
Highlights des zuletzt berichteten Q2 waren die deutliche Steigerung des Free Cashflow im Jahresvergleich um 56 % auf 129 Mio. Dollar sowie der operativen Marge um einen Prozentpunkt auf 28,4 %. Auf dieser Basis erhöhte Qiagen u.a. sein Gewinnziel 2024 auf bereinigt 2,26 Dollar je Aktie (bisher 2,14 Dollar). Das Margenziel von 28,5 % (+1,6 Prozentpunkte zu 2023) wurde bestätigt. Interessant auch der Mittelfristausblick...
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