Der Lübecker Anbieter von Anlagen für metallbasierte additive Fertigung (3D-Druck), SLM Solutions, hat mit der Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2015 unsere Erwartungen übertroffen. Mit einem Umsatz von 65,8 Mio. Euro (erwartet: 60 Mio. Euro) wurde der Vorjahreswert fast verdoppelt, während sich das bereinigte EBITDA von 4,5 Mio. Euro auf 7,7 Mio. Euro verbesserte (erwartet: 7,5 Mi. Euro). Allerdings wurde damit unsere Margenerwartung von 12,5 % etwas verfehlt, mit 11,7 % hat das Unternehmen auch seinen eigenen Prognosekorridor von 12 % bis 13 % unterschritten.
Zahlen zum wertmäßigen Auftragseingang hat SLM Solutions nicht gemeldet und sich lediglich auf Zahl der bestellten Anlagen beschränkt. Diese lag in 2015 bei 102 Stück, womit allein im vierten Quartal Bestellungen für weitere 38 Anlagen eingegangen sein dürften. Unterstellt man hierbei denselben Anlagen- und Preismix wie in den ersten drei Quartalen, dürfte sich der wertmäßige Auftragseingang in etwa auf 67,0 Mio. Euro belaufen haben. Auf dieser Basis wollen die Lübecker im laufenden Jahr den Umsatz auf 85 bis 90 Mio. Euro steigern und auch die EBITDA-Marge weiter verbessern.
Das Wachstumsprogramm wird forciert durch Kooperationen entlang der Wertschöpfungskette, mit denen sich SLM Solutions zu einem Komplettlösungsanbieter entwickeln will. Zu diesem Zweck wurden im Februar ein Joint Venture mit einem Hersteller von Metallpulvern zur gemeinsamen Produktion von speziellen Aluminiumlegierungen für den 3D-Druck sowie ein weiteres mit einem Spezialisten für CAD-Software gegründet.
Wir sehen SLM Solutions anhand des aktuellen Newsflows weiter…
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