Maßgeblich durch niedrigere Strompreise ist die Nachfrage im Jahr 2024 bei SMA Solar, Hersteller von PV-Systemtechnik, kräftig gesunken. Auch im Q1 2025 ist der Umsatz mit -9,4 % auf 327,7 Mio. Euro rückläufig. Das Konzernergebnis verminderte sich auf 5,5 Mio. Euro (Q1 2024: 28,5 Mio. Euro). Für das Gesamtjahr stehen die Zeichen aber wieder auf Turnaround, wenngleich bei Vorlage der Quartalszahlen die im März genannte Zielrange zwar bestätigt, mit dem Erreichen des „unteren Drittels“ aber bereits wieder etwas relativiert wurde.
Bei Umsatz und EBIT dürfte der Markt daher bereits die unteren Werte der Spannen von 1,5 bis 1,65 Mrd. Euro (GJ 2024: 1,53 Mrd. Euro) und 0 bis 50 Mio. Euro (GJ 2024: -93,1 Mio. Euro) eingepreist haben. Der Enttäuschung über die „konkretisierten“ Ziele für 2025 stehen mittlerweile wieder gewichtige Argumente für die Aktie gegenüber. Neben der berechtigten Hoffnung auf eine Rückkehr zu schwarzen Zahlen hat sich das Sentiment für Aktien aus den Erneuerbaren Energien deutlich verbessert.
Denn auch die neue Regierungskoalition hält an der Förderung von nachhaltiger Energieversorgung grundsätzlich fest. Ein weiterer Pluspunkt ist die sich abzeichnende Normalisierung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und China.
Denn 2024 erzielte SMA rund die Hälfte der Umsätze mit Ländern aus Nord- und Südamerika sowie Asien. Von einer nachhaltigen Entspannung im Zollstreit sollte das Unternehmen aufgrund der international starken Marktposition daher spürbar profitieren können. Im Q1 ist der operative Cashflow mit rund 110 Mio. Euro (Q1 2024: -44 Mio. Euro) bereits deutlich ins Plus gedreht – mutmaßlich jedoch durch Stichtagseffekte.
Der deutliche Ergebnisrückgang im Q1 dürfte komplett Sondereffekten geschuldet sein...
Bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu möglichen Interessenskonflikten