Passend zur Hauptversammlung hat SMT Scharf erste Eckdaten zum Verlauf des ersten Quartals veröffentlicht. Die Resultate sind solide ausgefallen, der große Aufschwung lässt aber weiter auf sich warten. Dementsprechend war die Reaktion an der Börse eher verhalten. Wir sehen damit die Potenziale des Spezialisten für den Untertagebergbau aber nicht richtig gewürdigt und erwarten perspektivisch unverändert deutliche Kurszuwächse.
Im ersten Quartal 2017 hat SMT Scharf dank einer regen Nachfrage aus Russland 10,6 Mio. Euro erlöst, ein Rückgang von 7 % zum Vorjahr. Damals hatte allerdings ein Großauftrag (von Ende 2015) für einen Ausreißer nach oben gesorgt. Erfreulich ist hingegen, dass der Auftragseingang in den ersten drei Monaten von 5,1 auf 10,3 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden konnte (wobei der Wert aus 2016 vergleichsweise schwach war), auch der Auftragsbestand per Ende März ist mit 15,5 Mio. Euro deutlich gestiegen (Vj.: 5,1 Mio. Euro). Der Vorstand hat daher die bisherige Prognose für die laufende Finanzperiode – ein Umsatz von 40 bis 44 Mio. Euro und ein EBIT von 2,2 bis über 3,0 Mio. Euro – etwas offensiver formuliert und erwartet nun, Erlöse oberhalb von 42,3 Mio. Euro und ein EBIT von mehr als 2,75 Mio. Euro erzielen zu können.
Da die Bergbauindustrie das Tal der Tränen gerade erst verlässt, ist es bemerkenswert, dass SMT Scharf schon wieder eine EBIT-Marge von mindestens 6,5 % anvisiert. Sollte die Nachfrage deutlich anziehen, dürfte das Unternehmen auf Basis verschlankter Strukturen schnell zweistellige Werte erreichen. Das bleibt die große Phantasie der Aktie, aktuell fehlen allerdings noch handfeste Belege für eine deutlich anziehende Dynamik. Das Management arbeitet allerdings an vielen Stellschrauben, zu denen auch eine Expansion im Bereich des Tunnelbaus zählt, um den Auftragseingang spürbar anzuschieben.
Wir sehen SMT Scharf weiter als Aktie mit überschaubaren Risiken und großen Chancen. Die Investitionsaktivitäten der Bergbauindustrie sind niedrig, und das Unternehmen hat…
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