Die afrikanische Subsahara-Region durchläuft aktuell – von niedrigem Niveau aus – eine beeindruckende Blütephase. Etwa die Hälfte der Länder wird 2011 nach einer Analyse der südafrikanischen Standard Bank ihr BIP um mehr als 6 Prozent steigern – mit Ghana an der Spitze.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres konnte Ghana das BIP um beeindruckende 23 Prozent ausweiten und hat dabei unter anderem von hohen Preisen für die Exportgüter Gold und Kakao profitiert. Den größten Schub verursachte aber die im Dezember 2010 gestartete Ölproduktion. Vor der Küste des Landes werden insgesamt 4 Mrd. Barrel vermutet – ausreichend für einen längeren Boom. Die Weltbank schätzt daher die BIP-Steigerung für das Gesamtjahr auf 20 Prozent. Andere sind etwas vorsichtiger, wie etwa die Analysten der Standard Bank, die mit 16,3 Prozent rechnen. Auch mit diesem Wert wäre das Land noch vor dem Gasgiganten Katar die wachstumsstärkste Volkswirtschaft der Welt. Davon hat auch der Aktienindex GSE Composite profitiert, der trotz einer Konsolidierung in den letzten Wochen seit Jahresanfang noch mehr als 10 Prozent im Plus steht.
(September 2011)
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