Wegen einer restriktiven Geldpolitik schien zuletzt auch die Konjunktur in China absturzgefährdet. Die jüngsten Daten machen aber Hoffnung auf eine weiche Landung.
Seit Monaten kämpft die Führung in Peking gegen die ansteigende Inflation – mit immer härteren Bandagen. Mehrfach wurden die Mindestreservesätze der Banken angehoben, die die notwendigen Hinterlegungen bei der Zentralbank bestimmen, um die Kreditvergabe zu bremsen. In der letzten Woche wurde nun die Gattung von Bilanzpositionen, von denen ein Teil bei der Bank of China hinterlegt werden muss, ausgeweitet. Dadurch könnten dem Finanzsystem zusätzlich mehr als 100 Mrd. US-Dollar entzogen werden. Trotzdem schlägt sich die Konjunktur bisher beachtlich: Der Einkaufsmanagerindex erhöhte sich im August von 50,7 auf 50,9 Punkte, nach einer Einschätzung der Bank HSBC dürfte die Wirtschaft daher im zweiten Halbjahr um 9 Prozent wachsen.
(August 2011)
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