Die jüngsten Daten zur Wirtschaftsentwicklung in China fallen uneinheitlich aus. Der Rest der Welt wartet auf eine konjunkturelle Wende im Reich der Mitte, dafür gibt es bislang aber keine handfesten Indizien.
Der offizielle Einkaufsmanagerindex für die Industrie signalisiert immerhin, dass sich die Abwärtsdynamik nicht weiter verschärft hat und aktuell eine Stabilisierung angelaufen sein könnte. In diese Richtung weisen auch die jüngsten Außenhandelszahlen. Nach einem enttäuschenden August erhöhten sich die Exporte im September wieder um fast 10 Prozent. Die Dynamik der Importe war hingegen mit 2,4 Prozent sehr verhalten, was auf eine schwache Entwicklung der Binnenkonjunktur hinweist. Diese wird auch durch die jüngsten Inflationsdaten untermauert: Während die Preissteigerung bei Endprodukten auf nur noch 1,9 Prozent gefallen ist, reduzierten sich die Produzentenpreise sogar unerwartet stark um 3,6 Prozent. Angesichts der uneinheitlichen Daten wird nun mit Spannung die Veröffentlichung der BIP-Daten für das dritte Quartal erwartet, die am Donnerstag ansteht. Analysten rechnen im Schnitt mit einem Wachstum von 7,4 Prozent, Werte unter 7 Prozent wären für die Märkte vermutlich ein Alarmsignal.
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(Oktober 2012)
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