In den ersten Wochen 2011 gehörte der Aktienindex Sensex mit einer Einbuße von zwischenzeitlich mehr als 15 Prozent zu den schwächsten Indizes weltweit. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die indische Wirtschaft durch steigende Rohstoffpreise in die Zange genommen wird.
Nachdem die traditionell hohe Inflationsrate während der Finanzkrise zeitweise auf weniger als 6 Prozent abgesunken war, erreichte sie Ende 2010 erneut fast wieder zweistelliges Terrain. Grund genug für die Zentralbank, die geldpolitischen Zügel kräftig anzuziehen. Im Januar 2011 wurde der Leitsatz für Indien erneut um 25 Basispunkte angehoben, die Straffung beträgt nun 2,25 Prozentpunkte in einem Zeitraum von nicht einmal einem Jahr. In Verbindung mit den stark gestiegenen Rohstoffpreisen zeigen die höheren Zinsen bereits ihre Wirkung, Ende 2010 hat sich das Wachstum der Industrieproduktion auf magere 1,6 Prozent verringert, nach 15,2 Prozent noch im Juli. Schlechte Aussichten für die kurzfristigen Wachstumsaussichten der Unternehmen, was sich auch in der Performance des Aktienindex Sensex entsprechend widerspiegelt.
(Februar 2011)
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