Als erster Staat in Asien veröffentlicht Singapur morgen die BIP-Daten zum vierten Quartal 2011. Die Prognosen sind nicht recht pessimistisch, die Analysten erwarten im Durchschnitt einen Rückgang um 1,9 Prozent zum Vorquartal. Der Stadtstaat spürt den Abschwung der Weltkonjunktur.
Der Einzelhandel stützt die Entwicklung der Wirtschaft noch, die Umsätze legten in den vergangenen Monaten zumeist im hohen einstelligen Bereich zum Vorjahr zu. Ganz anders die Industrie, deren Output im November um 9,6 Prozent gegenüber 2011 eingebrochen ist. Zwar gilt der Sektor in Singapur traditionell als sehr volatil, dennoch könnte dies ein Fingerzeig für die Auswirkung des globalen Abschwungs auf die asiatische Boomökonomie darstellen. Zumal die Exporte Singapurs seit nunmehr sieben Monaten stagnieren. Die Analysten zeigen sich daher auch für das erste Quartal 2012 wenig optimistisch, eine Besserung soll frühestens im zweiten Halbjahr eintreten – nach einer geldpolitischen Lockerung im April, mit der sich die Zentralbank gegen den Abwärtsdruck stemmen dürfte.
(November 2011)
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