Slowenien kommt nicht auf die Beine. Wegen dem Euro entfällt die Möglichkeit zur Stimulierung der Wirtschaft durch Abwertung, die Binnendynamik bleibt aufgrund von Strukturproblemen gering. Nun muss auch noch eine neue Regierung gefunden werden.
Man kann der sozialdemokratischen Minderheitsregierung nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätte, die stark steigende Verschuldung des Staates einzudämmern. Doch erst scheiterte ein Referendum zur Reform der Sozialsysteme an der Bevölkerung, und nun hat auch noch das Parlament der Regierung das Misstrauen ausgesprochen, so dass Neuwahlen anstehen. Spätestens jetzt gibt es damit ein neues Land auf der Euro-Krisen-Karte, das im Auge behalten werden sollte. Die Börse lässt jedenfalls nichts Gutes ahnen, der Aktienindex SBITOP befindet sich in einem intakten Abwärtstrend.
(September 2011)
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