Mitte des letzten Jahrzehnts ist die slowenische Wirtschaft mit Raten zwischen 4 und 7 Prozent gewachsen, davon kann das Land jetzt nur noch träumen. Im Aktienindex SBITOP setzt sich angesichts der geringen Dynamik der Abverkauf fort.
Slowenien hat lange Zeit über seine Verhältnisse gelebt und damit strukturelle Probleme überdeckt. Seit der Finanzkrise ist das Land mit mannigfaltigen Problemen konfrontiert, unter anderem einem großen Budgetloch im Staatshaushalt von rund 5 Prozent des BIP, Überkapazitäten im Bausektor und maroden Banken, die unter faulen Krediten leiden und daher keine neue Liquidität in die Wirtschaft pumpen. Diese Mischung behindert die Entfaltung der Unternehmen, das Expansionstempo dürfte im laufenden Jahr bei mickrigen 2 Prozent liegen. Vor diesem Hintergrund wenden sich immer weitere enttäuschte Investoren vom Aktienindex SBITOP ab und sorgen damit für einen kontinuierlichen Verkaufsdruck.
(Juni 2011)
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