Am 13. Februar präsentiert die Commerzbank ihre Bilanz für das Geschäftsjahr 2024 und den Ausblick für 2025. Mehr noch als die Zahlen interessiert jedoch, wie sich das Kreditinstitut zu den Avancen der Unicredit positioniert.
Zuletzt machten Spekulationen die Runde, die Commerzbank plane einen weiteren Stellenabbau. Zu den Gerüchten hieß es aus Frankfurt lediglich, man werde erst am 13. Februar neben den Finanzkennzahlen über die zukünftige Strategie sprechen. Hinter vorgehaltener Hand wird jedoch getuschelt, dass der kolportierte Stellenabbau bereits beschlossene Sache sei.
Ein erneuter Stellenabbau – hatte das Geldinstitut doch erst im Rahmen der Strategie 2024 rund 10.000 Mitarbeiter abgebaut – widerspricht früheren Aussagen, wieder verstärkt Stellen schaffen zu wollen. Ob ein erneuter Kahlschlag wieder größtmöglich sozialverträglich über die Bühne gehen wird, wie es seinerzeit Ex-Personalchefin Sabine Schmittroth mit viel Empathie gelungen war, bleibt offen.
Zwar werden erst am 13. Februar Fakten geschaffen, wir halten die Gerüchte jedoch für plausibel. Ist dem so, dann dürfte es letztlich nur noch um den Preis gehen, den die Unicredit zahlen soll. Denn ein Stellenabbau gilt wahrlich nicht als Giftpille, sondern eher als ein Aufhübschen vor einem Verkauf. Da zum Aktienpaket der Italiener auch die Beteiligung von Barclays (7,7 Prozent der Aktien, 8,3 Prozent über Derivate) gerechnet werden muss, die im Falle einer Übernahme der Unicredit angedient werden soll, spricht viel für Vollzug. Investierte Anleger geben aktuell kein Stück aus der Hand.
(aktien-global.de, 24.01.2025, 12:40 Uhr, bitte beachten Sie unseren Disclaimer zu potenziellen Interessenkonflikten: https://www.aktien-global.de/impressum/)
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