Sowohl China als auch die US-Börsen erweisen sich als Bremsklotz für den DAX. Zudem fordert auch der Ölpreisverfall im deutschen Leitindex ein erstes Opfer. Trotzdem sind die weiteren Perspektiven nicht so schlecht, wie es aktuell scheint.
Die US-Börsen sind derzeit ein Mühlstein am Hals des DAX. Der Pullback in den USA ist sehr mickrig ausgefallen, der kleinste Anlass wird sofort für Verkäufe genutzt.
Gestern waren das beim DAX zunächst erneute Kursverluste in China, dann kamen auch noch schwache Zahlen vom Schwergewicht BASF hinzu. Der Chemiekonzern leidet unter dem Verfall der Öl- und Gaspreise und musste deswegen Sonderabschreibungen vornehmen, das drückte auf die Stimmung. Erst im späten Handel gelang dann die Wende.
In den USA war sie aber nicht nachhaltig, die FED beendete die Party mit dem Hinweis auf die weltwirtschaftlichen Risiken in ihrem Zinsstatement und schickte die Märkte tief in die roten Zahlen.
Das verdeutlicht, dass die Anleger hypernervös sind - und außerordentlich bearish, wie die Sentimentumfrage des AAII zeigt. Dort stehen einem Bullenlager von 21,5 Prozent 48,7 Prozent Bären gegenüber. Das lässt eigentlich keine Luft für einen erneuten größeren Kursabschwung.
Dementsprechend läuft es auf eine sehr volatile Bodenbildung hinaus, wie schon im letzten Spätsommer. Der MACD deutet sowohl für den Dow Jones als auch für den DAX eine untere Trendwende an, die könnte aber durchaus einige Zeit brauchen, bis sie sich richtig entfaltet. Bis dahin sind gute Nerven gefragt. Schwache Tage stufen wir als Einstiegsgelegenheit ein.
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