Aus relativ nichtigem Anlass ist der DAX gestern im Tagesverlauf regelrecht abgeschmiert. Das Geschäftsklima in der Eurozone hatte sich minimal verschlechtert, während von den Analysten eine leichte Verbesserung erwartet wurde.
Das verdeutlicht eindrucksvoll, wie nervös die Anleger derzeit auf die weitere Entwicklung der Konjunktur schauen. Anzeichen einer Erholung in Europa haben sich zuletzt nicht weiter verdichtet, und in China sieht es derzeit eher nach einer weiter abnehmenden Dynamik aus.
Einzig die USA halten die Fahne hoch. Dank eines robusten Wirtschaftswachstums im ersten Quartal (+3,0 Prozent) und ordentlicher Arbeitsmarktdaten hat der Dow Jones dem Abwärtsdruck standgehalten und damit auch dem DAX heute ein kleines Comeback ermöglicht.
Nach einem schnellen Anstieg über die 7.000-Punkte-Marke sieht es indes trotzdem nicht aus. Als wahrscheinlicher erachten wir, dass sich der DAX erst einmal volatil seitwärts pendelt. Solange er nicht unter die Unterstützung bei 6.600 Punkten fällt, ist dies als durchaus gesunde Konsolidierung zu werten.
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