Der Nikkei crasht, DAX und US-Börsen stehen unter Druck. Der Markt erlebt in kurzer Zeit einen rasanten Stimmungswandel. Bieten die deutlich zurückgekommenen Kurse eine neue Einstiegschance, oder markieren sie bis auf weiteres das Ende der Rally?
Die letzte Börsenwoche war in den USA mit einem Wochenminus von 2 Prozent bei S&P 500 schon nicht gut gelaufen, aber das ist kein Vergleich zu dem, was sich heute in Japan abgespielt hat: Mit einem Tagesminus von 12,4 Prozent ist der Nikkei regelrecht gecrasht. Eine starke Aufwertung des Yen, auch verursacht durch Sorgen vor einer US-Rezession, hat hier eine kleine Panik ausgelöst.
Die US-Konjunktur ist in der letzten Woche mit schwachen Frühindikatoren in den Fokus gerückt. Die ISM-Einkaufsmanagerindizes für den Servicesektor und die Industrie sind mit 48,8 Punkten (-5,0 Punkte) bzw. 46,6 Punkte (-1,9) im Juli sehr schwach ausgefallen, Werte unter 50 deuten eine Kontraktion im Sektor an.
Steht die US-Wirtschaft damit vor einer Vollbremsung? Diese Sorge scheint etwas übertrieben. Das Realtime-Schätzmodell der Atlanta-FED zum BIP-Wachstum im dritten Quartal prognostiziert immer noch eine annualisierte Steigerungsrate von 2,5 Prozent. Zwar könnten die jüngsten Daten hier zeitnah noch eine Abwärtsrevision bewirken, von einem rückläufigen BIP sind die USA aber doch relativ weit entfernt.
Mutige Anleger nutzen die Kursrückschläge, die im August und September an der Börse fast Tradition haben, daher für Zukäufe. Da schwer zu sagen ist, wo ein möglicher Boden der Korrektur liegt, bieten sich Aufstockungen in mehreren kleinen Tranchen an schwachen Tagen wie heute an (aktien-global.de, 5.8.2024, 9:35).
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