Der April ist für den DAX und andere führende Aktienindizes bislang sehr gut gelaufen, aber nun bekommen die Anleger Angst vor der eigenen Courage. Nachdem eine mögliche Eskalation im Handelskrieg etwas in den Hintergrund getreten ist, scheint nun das Zinsthema wieder aktuell.
In den letzten Wochen war es ruhig an der Zinsfront. Nach dem Peak der langfristigen Zinsen im Februar sind diese in Deutschland bis Ende März wieder deutlich zurückgekommen, in den USA war der Rückgang in diesem Zeitraum zumindest moderat.
Doch nun hat sich der Wind erneut gedreht, die Marktzinsen für zehnjährige US-Staatsanleihen notieren nach einem Aufschwung im laufenden Monat schon wieder knapp unter ihrem Jahreshoch. Mitursächlich dafür waren die jüngsten Inflationsdaten in den USA, die mittlerweile einem stabilen Aufwärtstrend folgen. Die aus inflationsgesicherten zehnjährigen Anleihen ableitbaren Erwartungen zur künftigen Preissteigerung in den Vereinigten Staaten hat mit rund 2,2 Prozent den höchsten Stand seit fast vier Jahren erreicht. Und der zuletzt beobachtbare Anstieg der Ölpreise schürt die Sorgen zusätzlich.
Der DAX ist deswegen gestern zurückgezuckt. Sackt er weiter ab, wäre die Wende fast exakt bei dem Zwischenhoch von Ende Februar vollzogen worden. Damit hätte der deutsche Leitindex die zuletzt ausgebildete Seitwärtsrange erst einmal zementiert.
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