Der DAX taumelt wieder abwärts und verstärkt damit den Eindruck, der Rebound könnte nur eine Bärenmarktrally darstellen. Doch noch besteht die Möglichkeit, ein zweites Bein auszubilden.
An der Marke von 11.500 Punkten, ein Widerstand aus der ersten Oktoberhälfte, ist der DAX letztlich hängengeblieben, dann kam es zu kurzfristigen Gewinnmitnahmen. Bislang sieht alles nach einer Bärenmarktrally aus.
Europas Aktien fehlt schlicht der Rückenwind. Die jüngsten Konjunkturindikatoren waren weiter abwärtsgerichtet, eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Zumal bei einem der größten Unsicherheitsfaktoren auf dem Kontinent die Risiken steigen. Nach langen und zähen Verhandlungen scheinen Großbritannien und die EU zwar auf einen Kompromiss beim Brexit zuzusteuern, doch es macht den Eindruck, dass Premierministerin May diesen nicht durch das heimische Parlament bekommt. Damit droht der Worst-Case, ein Austritt ohne Abkommen.
Noch ist es nicht soweit, und noch ist die DAX-Erholungsphase nicht völlig abgeschrieben. Prinzipiell hat der Index weiterhin technisches Erholungspotenzial bis zur 200-Tage-Linie, die aktuell bei ca. 12.400 Punkten verläuft. Dafür müsste der Index jetzt ein zweites Bein der Korrektur ausbilden. Dafür sollte das Oktobertief nicht signifikant unterboten werden und im Anschluss ein neuer kräftiger Rebound einsetzen. Ein mögliches, aber derzeit spekulatives Szenario.
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