Der DAX taumelt in Richtung seiner Jahrestiefstände. Aktuell gibt es Störfeuer aus verschiedenen Richtungen. Nun muss der Index um kritische Marken kämpfen.
Die FED hat in dieser Woche gemacht, was von ihr erwartet wurde. Die Zinserhöhung um 25 Basispunkte dürfte also eingepreist gewesen sein. Nichtsdestotrotz werden zu einem aktuellen Leitsatz von 1,5 bis 1,75 Prozent kurzfristige Geldanlagen in den USA immer attraktiver – vor allem, wenn es am Aktienmarkt rumpelt.
Und das tut es im Moment mal wieder. Wurde der erste Ausverkauf in diesem Jahr noch von stark gestiegenen langfristigen Zinsen ausgelöst (die im Moment in den USA stabil bleiben und in Europa wieder sinken), so sorgt jetzt die Gefahr eines weltweiten Handelskriegs – mit Trump als Auslöser und Treiber – für einen Kursrutsch.
Anders, als im letzten Jahr beim Nordkoreakonflikt, den wir eher als Sturm im Wasserglas eingestuft hatten, sind die wirtschaftlichen Risiken hier deutlich realer und scheinen sich bereits in einer Eintrübung von Frühindikatoren zu manifestieren.
Für den DAX droht daher nun ein Stresstest. Können die wichtige Unterstützung bei 12.000 Punkten und das knapp darunter liegende Märztief kurzfristig nicht verteidigt werden, wäre eine große Topbildung abgeschlossen. Damit wäre die Baissegefahr erheblich gestiegen. Und ein Handelskrieg könnte dabei das große Thema sein, das keiner auf der Rechnung hatte.
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