Mit dem Sprung auf ein neues Jahreshoch hat der DAX in der zweiten Februarhälfte seinen Aufwärtstrend bestätigt. Verschiedene Faktoren schüren die Hoffnung auf eine konjunkturelle Trendwende.
Der US-Markt, der Trendsetter der Erholungsbewegung in diesem Jahr, ist technisch eigentlich reif für eine Konsolidierung. Doch auf kleine Rückschläge folgen immer sofort Käufe, das gilt im Übrigen auch für den DAX. Viele Anleger sind nach dem Sell-off im Schlussquartal 2018 offensichtlich unterinvestiert und unter Performancedruck.
Zumal die Nachrichtenlage bei weitem nicht so schlecht ist, wie Ende letzten Jahres vermutet. Gestern zum Beispiel erfreute die Meldung die Anleger, dass sich der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago, der als Indikator für den nationalen Einkaufsmanagerindex gilt, sprunghaft von 56,7 auf 64,7 Punkte erholen konnte. Das war weit besser als erwartet und deutet daraufhin, dass die US-Konjunktur trotz der Shutdown-Turbulenzen (die die Indexentwicklung allerdings zuvor etwas nach unten verzerrt haben dürften) weiter robust performt.
Für weitere Hoffnung sorgen die Fortschritte bei den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die sich auf einen Deal in naher Zukunft zubewegen. Wobei China positive Impulse im Moment auch dringend nötig hat, denn der offizielle Industrie-Einkaufsmanagerindex ist im Februar von 49,5 auf 49,2 Punkten gefallen.
Das zeigt, dass die Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung im Jahresverlauf noch kein Selbstläufer ist und dass hier gewisse Risiken für die Märkte lauern.
Aktuell dominiert trotzdem der Aufwärtstrend. Kleinere Gewinnmitnahmen an guten Tagen als Risikoabsicherung scheinen aber nicht verkehrt.
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