Der DAX hat die wichtige Marke von 12.000 Punkten wieder durchbrochen, Anlass war der jüngste Kursschwenk von US-Präsident Trump. Doch die Probleme liegen tiefer.
Alles hätte so schön sein können: Die USA und China einigen sich auf einen Handelsvertrag, der den Handel (weitgehend zollfrei) belebt und gleichzeitig hilft, dass Handelsdefizit der Vereinigten Staaten etwas einzudämmen. Das stimuliert die Weltwirtschaft und sorgt für die Konjunkturwende.
So etwa sah in groben Zügen das Bullenszenario aus, aber so einfach ist es nicht, denn die Interessen von den USA und China stehen zum Teil diametral entgegen. Dass der US-Präsident jetzt die Keule herausholt und die Zölle für Produkte mit einem Volumen von 200 Mrd. US-Dollar von 10 auf 25 Prozent erhöht, kann als Teil des Pokerspiels angesehen werden.
Doch das hatten die Anleger offenbar nicht auf der Rechnung, die große Verkaufswelle spricht Bände. Damit hat sich auch das positive Chartbild wieder deutlich eingetrübt – denn die Marke von 12.000 Punkten hat für den DAX elementare Bedeutung.
Dahinter steht das Problem, dass es immer noch keine handfesten Anzeichen für eine Wiederbelebung der Weltkonjunktur gibt. Erst das wäre für uns ein stichhaltiges Argument für Aktienkäufe. Wir interpretieren das DAX-Niveau nach dem kräftigen Rückschlag daher noch nicht als Einstiegsgelegenheit.
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