Der DAX sendet erste Schwächesignale, in dieser Woche ist das Aufwärtsmomentum – trotz des gestern zwischenzeitlich markierten Jahreshochs – etwas verebbt. Schuld daran ist der ausbleibende Rückenwind aus den USA.
Die DAX-Rally der letzten Monate verlief Seit an Seit mit dem Dow Jones Industrial. Doch inzwischen geht dem US-Leitindex etwas die Puste aus. Mit dem gestrigen Rückschlag stagniert das bekannte Börsenbarometer im Prinzip seit Ende Februar.
Schuld daran dürfte die Eintrübung im industriellen Sektor sein. Der Einkaufsmanagerindex für die US-Industrie ist im April deutlich, auf nur noch 52,8 Punkte, gefallen, der niedrigste Stand seit dem Herbst 2016. Der Abschlag vom Zwischenhoch im Februar letzten Jahres beträgt inzwischen 8 Punkte, die Expansionsschwelle von 50 Punkten rückt bedrohlich näher.
Dazu passt, dass eine inverse Zinsstrukturkurve - bei der die Zinsen mit kurzen bis mittleren Laufzeiten unter den sehr kurzfristigen Sätzen liegen - ein gewisses Rezessionsrisiko anzeigt.
Das muss alles nicht überbewertet werden, immerhin sieht die FED die US-Wirtschaft im Gesamtbild noch gut auf Kurs. Dennoch sollte man Nachkäufe im Moment zurückstellen und prozyklisch abwarten, bis die US-Indizes neue Allzeithochs markieren.
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