Wer nach dem Ausverkauf davon ausgegangen ist, dass der DAX schnell wieder in einen ruhigen Steigflug übergehen kann, wurde in den letzten Tagen eines Besseren belehrt. Die Nervosität am Markt bleibt hoch.
Am Mittwoch ist der DAX kurzzeitig abgestürzt, als US-Inflationsdaten überraschend hoch ausgefallen sind und damit erneut die Zinsängste schürten. Die niedrigen Kurse wurden aber als Kaufgelegenheit wahrgenommen – und der Index schnellte im Anschluss katapultartig nach oben.
Gestern war das Bild genau anders herum. Der DAX kletterte über die wichtige Marke von 12.400 Punkten und löste damit eine Verkaufswelle aus. Bei diesem Niveau stoppte vor anderthalb Wochen der erste Sell-off, und wenige Tage danach, nach einer weiteren Druckwelle, endete dort die erste Erholung. Man kann also durchaus im Hinblick auf die kurzfristigen Marktperspektiven von einem wegweisenden Widerstand sprechen.
Der Abpraller zeigt, dass der DAX offenbar noch etwas Zeit braucht für die Bodenbildung, die Chancen auf einen Erfolg stehen aber trotzdem nicht schlecht. Anleihen mit längerer Laufzeit müssen im Moment schleichend Kursverluste hinnehmen, da sind Aktien auf dem reduzierten Kursniveau trotz der hohen Volatilität vielleicht doch die bessere Alternative. Schnäppchenjäger nutzen Rückschläge für Zukäufe.
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